Investing.com - Der weltgrößte Kreuzfahrtanbieter Carnival (NYSE:CCL) befindet sich aus charttechnischer Sicht in einer äußerst spannenden Situation. Nach einem fulminanten Jahresauftakt und einem Höchststand von 12,61 Dollar erlitt die Aktie zunächst einen starken Rückschlag, der letztlich zur Bildung der im Chart eingezeichneten unteren Kanalbegrenzung führte. Danach erholte sie sich wieder und ist seit Ende April auf dem Weg der Besserung.
Von Stärke zeugt nicht zuletzt die Tatsache, dass sich der Titel wieder über all seine drei relevanten Glättungen (38-, 100- und 200-Tage-Linie) erholen konnte. Unterm Strich sind höhere Kurse also nur eine Frage der Zeit. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Aktie, die im Zuge der Corona-Pandemie durch den Geschäftsstillstand und die damit einhergehende Kreditaufnahme und Ausgabe neuer Aktien auf den tiefsten Stand seit 1992 gefallen ist, einen kritischen Widerstand in Form einer horizontalen Hürde bei 12,31 bis 12,62 Dollar überwindet.
Perspektivisch dürfte die Aktie im Erfolgsfall die obere Kanalbegrenzung bei 14,12 Dollar ins Visier nehmen. Jenseits dieser Zone würde dann auch die sich abzeichnende, langfristige Bodenbildung der letzten Monate an Konturen gewinnen.
Als Absicherung können Investoren die untere Kanalgrenze bei rund 9,40 Dollar heranziehen. Diese Unterstützung gilt es unbedingt zu verteidigen, da im Fall einer negativen Weichenstellung wieder mit einem Test der Mehrjahrestiefs bei 6,74 Dollar zu rechnen wäre.
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