Für den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump läuft es im Wahlkampf gerade ziemlich holprig - nun verbindet sich mit seinem Namen eine weitere Pleite: Das von ihm gegründete Casino "Trump Taj Mahal" in der Vergnügungsstadt Atlantic City muss schließen. "Dass Taj verliert derzeit mehrere Millionen Dollar im Monat", erklärte der Chef der Inhabergesellschaft Tropicana Entertainment, Tony Rodio, am Mittwoch. Deshalb sei im September endgültig Schluss.
Das Casino war 1990 mit großen Pomp eröffnet und als "achtes Weltwunder" bezeichnet worden. Doch schon ein Jahr später musste Trump für die Spielhölle mit den goldenen Kuppeln Insolvenz anmelden. Das "Taj" rutschte später noch dreimal in die Insolvenz, zuletzt im September 2014. Nun brach laut Rodio ein Streik der Mitarbeiter gegen den jüngsten Sanierungsplan dem Casino endgültig das Rückgrat.
Seit 2015 gehört das Casino zu Tropicana Entertainment - Eigentümer der Gesellschaft ist der bekannte Investor und Milliardär Carl Icahn. Er wurde von Trump für den Fall eines Wahlsiegs als möglicher Finanzminister genannt. Den Chef der Gewerkschaft UniteHere in Atlantic City, Bob McDevitt, graust es angesichts der Lage des "Taj" bei dieser Vorstellung: "Wenn das der Typ ist, den Donald Trump als Finanzminister der Vereinigten Staaten will, dann ist dieses Land dem Untergang geweiht."