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CH-MARKT 5-Japan-Katastrophe trübt Stimmung an Schweizer Börse

Veröffentlicht am 12.04.2011, 12:05
Aktualisiert 12.04.2011, 12:08
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Zürich, 12. Apr (Reuters) - Die Neueinschätzung der Folgen der Atomkatastrophe in Japan und fallende Rohstoffpreise haben am Dienstag den Anlegern an der Schweizer Börse die Stimmung verdorben. Die Kauflust habe merklich nachgelassen und die Umsätze seien bescheiden, erklärten Händler. "Japan ist das Thema, das den Markt wieder stärker belastet", sagte ein Händler. Japan stuft die Atomkatastrophe von Fukushima nun als ebenso gravierend ein wie das Reaktorunglück in Tschernobyl im Jahr 1986.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte am Mittag um 0,8 Prozent tiefer bei 6389 Punkten. Händler befürchteten, dass der SMI sein Kurspotenzial bereits wieder ausgeschöpft haben dürfte. "Zwischen 6300 und 6500 Punkten wird es heikel", sagte ein Händler. In diesem Bereich fehle es an Anschlusskäufen, so dass die Kurse jeweils rasch wieder abbröckelten. Der breite SPI<.SSHI> gab ebenfalls 0,5 Prozent auf 5829 Zähler nach.

Ausserdem missglückte nach Händlerangaben der Start in die US-Bilanzsaison, was die Stimmung miteingetrübt haben dürfte. Das Ergebnis des Aluminiumkonzerns Alcoa sei durchzogen. Während der Gewinn etwas über den Erwartungen lag, enttäuschte die Umsatzentwicklung.

Abgesehen von den Aktien von Synthes alle Schweizer Bluechips im Minus. Dabei verbuchten die Titel des Ölplattform-Betreibers Transocean mit einem Rückgang von 2,3 Prozent den grössten Abschlag. Die Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch verloren rund 1,5 Prozent.

Wenig gefragt waren die Aktien der Banken. Die Marktteilnehmer machten sich Gedanken darüber, wie sich die eher schwachen Börsenumsätze auf die Kommissionseinahmen und Handelserträge ausgewirkt haben könnten. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS und auch der Vermögensverwalter Julius Bär , Vontobel oder Sarasin verloren jeweils gegen ein Prozent.

Auch die Aktien der Versicherungen und zyklischer Firmen neigten mehrheitlich zur Schwäche.

Etwas besser schlugen sich die defensiven Werte Roche und Nestle. Roche und Nestle veröffentlichen am Donnerstag beziehungsweise Freitag ihre Quartalsberichte. Novartis sanken um 0,8 Prozent.

Sika legten 0,7 Prozent zu. Das Bauchemie-Unternehmen steigerte den Umsatz im ersten Quartal dank starker Nachfrage aus den Schwellenländern und Zukäufen um 14,3 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken. Die hohen Rohmaterialpreise dürften aber weiterhin auf die Margen drücken.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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