FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Commerzbank will die ehemalige EZB-Direktorin Gertrude Tumpel-Gugerell in ihren Aufsichtsrat holen. Bei der Hauptversammlung am 23. Mai soll die Österreicherin in das Kontrollgremium des teilverstaatlichten Dax -Konzerns gewählt werden. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Tagesordnung für das Aktionärstreffen hervor.
Tumpel-Gugerell war bei der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zu ihrem turnusgemäßen Ausscheiden Ende Mai 2011 für Personal zuständig. Im Commerzbank-Aufsichtsrat soll sie - zunächst bis zur Hauptversammlung 2013 - Generali -Manager Sergio Balbinot ersetzen. Balbinot legt sein Mandat zum Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung vorzeitig nieder.
Außerdem sollen die Aktionäre über weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalstruktur der Commerzbank abstimmen. Das Management strebt unter anderem möglichst große Flexibilität im Umgang mit den Stillen Einlagen des Versicherungskonzerns Allianz (750 Mio Euro) und des Bankenrettungsfonds Soffin (1,7 Mrd Euro) an. Die in der Finanzkrise gewährte Soffin-Einlage wird nach den schärferen Bankenregeln ('Basel III') nur noch bis Ende 2017 als hartes Kernkapital und damit als Krisenpuffer anerkannt.
Der Vorstand will sich daher ermächtigen lassen, 'das Grundkapital der Commerzbank gegen teilweise oder vollständige Einbringung der Stillen Einlage der Allianz SE und/oder des Soffin um bis zu rund 2,4 Milliarden Euro zu erhöhen'. Dafür soll auch eine Kapitalerhöhung zur Rückzahlung der Stillen Einlagen möglich sein./ben/DP/fn
Tumpel-Gugerell war bei der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zu ihrem turnusgemäßen Ausscheiden Ende Mai 2011 für Personal zuständig. Im Commerzbank-Aufsichtsrat soll sie - zunächst bis zur Hauptversammlung 2013 - Generali
Außerdem sollen die Aktionäre über weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Kapitalstruktur der Commerzbank abstimmen. Das Management strebt unter anderem möglichst große Flexibilität im Umgang mit den Stillen Einlagen des Versicherungskonzerns Allianz (750 Mio Euro) und des Bankenrettungsfonds Soffin (1,7 Mrd Euro) an. Die in der Finanzkrise gewährte Soffin-Einlage wird nach den schärferen Bankenregeln ('Basel III') nur noch bis Ende 2017 als hartes Kernkapital und damit als Krisenpuffer anerkannt.
Der Vorstand will sich daher ermächtigen lassen, 'das Grundkapital der Commerzbank gegen teilweise oder vollständige Einbringung der Stillen Einlage der Allianz SE