Die Belegschaft der Commerzbank (ETR:CBKG) und die Gewerkschaft Verdi haben sich in einem dringenden Appell direkt an die Bundesregierung gewandt, um eine Übernahme durch die italienische UniCredit zu verhindern. Dieser Vorstoß markiert den bislang stärksten Widerstand der Commerzbank-Mitarbeiter gegen eine mögliche Fusion mit dem italienischen Bankenriesen.
Am Freitag veröffentlichten der Betriebsrat der Commerzbank und die Gewerkschaft Verdi eine gemeinsame Erklärung. Darin forderten sie die Regierung auf, gemeinsam mit den Beschäftigten für den Erhalt einer starken und unabhängigen Commerzbank einzutreten. Dieser Appell folgt auf den jüngsten Erwerb eines 9%-Anteils an der Commerzbank durch UniCredit, wobei ein Teil von der Bundesregierung und der Rest am freien Markt erworben wurde. Kurz nach dieser Anteilsübernahme signalisierte der CEO von UniCredit Interesse an einer möglichen Fusion.
Die Bundesregierung, die einen Anteil von 12% an der Commerzbank hält, gilt als Schlüsselfigur bei der möglichen Zustimmung oder Ablehnung eines Übernahmeangebots. Uwe Tschäge, Vorsitzender des Commerzbank-Betriebsrats, betonte die Notwendigkeit, dass die Regierung keine übereilten Entscheidungen bezüglich des Verkaufs ihrer Anteile trifft.
Obwohl Bundesfinanzminister Christian Lindner angedeutet hat, dass die Regierung nicht beabsichtigt, langfristiger Investor der Bank zu bleiben, haben mit der Angelegenheit vertraute Quellen enthüllt, dass derzeit keine konkreten Pläne für weitere Anteilsverkäufe bestehen. Zudem hat die Commerzbank die Regierung gebeten, ihre Beteiligung vorerst beizubehalten.
Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund statt, dass die Commerzbank am 26.02.2023 in den deutschen Leitindex DAX zurückgekehrt ist, während sie weiterhin ihre strategische Position im Finanzsektor neu ausrichtet.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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