Um auch zukünftig Schritt halten zu können, hatte sich Daimler (DE:DAIGn) zuletzt Milliardeninvestitionen verordnet – vor allem im Bereich der Elektrofahrzeuge und der sogenannten „Roboterautos“. Zeitgleich muss der Konzern empfindliche Einbußen wegen des durch die USA angestrengten Handelskriegs befürchten, was gerade für die exportabhängige Autobranche ein Desaster wäre.
In Zeiten der Ungewissheit konnte sich der Stuttgarter Konzern nun offenbar eine 11 Milliarden Euro schwere Kreditlinie sichern, die vor allem der „Sicherstellung einer jederzeit ausreichenden finanziellen Flexibilität“ dienen solle, so der Autobauer, der übrigens nicht vorhabe, das Geldpolster in Anspruch zu nehmen.
Daimler sieht „hohes Ansehen in der Bankenwelt“ bestätigt
Demnach habe die mit Verlängerungsoptionen ausgestattete Finanzierung eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Von der vorzeitigen Ablösung der bereits bestehenden Kreditlinie über neun Mrd. Euro könne man profitieren. So sei die Provision für die mehr als 40 beteiligten Geldinstitute trotz des höheren Volumens niedriger als bisher, erklärte Daimler. Der Grund: die gute Bonität des Konzerns sowie das günstige Kreditumfeld.
Daimler-Finanzchef Bodo Uebber kommentierte: „Die große Nachfrage nach dieser Kreditlinie und die für uns attraktiven Konditionen zeigen, dass Daimler ein hohes Ansehen in der Bankenwelt genießt und die Kreditinstitute unserer Strategie und der weiteren Entwicklung des Unternehmens vertrauen.“
Uebber weiter: „Wir haben die günstigen Bedingungen in einem volatilen Umfeld optimal genutzt und mit der vorzeitigen Erneuerung der bestehenden Kreditlinie ein langfristiges Liquiditätspolster geschaffen.“
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.