Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen steigen am Freitag auf den höchsten Stand seit fünf Monaten, gefördert von erfolgreichen Unternehmensergebnissen und der am Donnerstag bekannt gegebenen Entscheidung der Europäischen Zentralbank, ihr Vermögenswertekaufprogramm langsam zurückzufahren.
Ab Januar reduziert die EZB ihre monatlichen Wertpapierkäufe von 60 auf 30 Mrd. Euro, verlängert diese jedoch bis September 2018 oder, falls nötig, länger.
Der gesamteuropäische Euro Stoxx 50 stieg um 10:45 Uhr GMT oder 05:45 Uhr ET um 29 Punkte oder 0,82 Prozent und der FTSE 100 in London um 19 points oder 0,25 Prozent.
Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) stieg nach der Veröffentlichung von über den Erwartungen liegenden Gewinnen im dritten Quartal um 1,07 Prozent. Provident Financial schnellt um 1,64 Prozent und Merlin Entertainments PLC (LON:MERL) um 1,54 Prozent hoch. EasyJet PLC (LON:EZJ) gehört mit 2,51 Prozent Einbruch zu den größten Verlierern. International Consolidated Airlines Group (LON:ICAG), die Holdinggesellschaft von British Airways verliert nach der Bekanntgabe rückläufiger Passagierzahlen im letzten Quartal 4,78 Prozent.
Der spanische IBEX 35 fällt um 57 Punkte oder 0,56 Prozent, gedrückt von anhaltender politischer Unsicherheit. Die Bankwerte leiden am meisten: Santander (MC:SAN) verliert 0,72 Prozent, B. Sabadell (MC:SABE) 3,48 Prozent und BBVA (MC:BBVA) 1,35 Prozent. Der Strom- und Gasversorger Iberdrola (MC:IBE) gehört dagegen mit 0,99 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index.
Der deutsche DAX steigt um 104 Punkte oder 0,80 Prozent. Das Chemieunternehmen Linde AG O.N. (DE:LING) steigt nach Bekanntgabe von über den Erwartungen liegenden Einnahmen um 3,13 Prozent. Automobilhersteller Volkswagen (DE:VOWG_p) und Bayerische Motoren Werke AG (DE:BMWG) steigen um 1,79 bzw. 1,43 Prozent. Commerzbank (DE:CBKG) gehört mit 1,61 Prozent zu den größten Verlierern, Deutsche Lufthansa AG (DE:LHAG) fällt um 0,56 Prozent.
Frankreichs CAC 40 steigt um 53 Punkte oder 0,99 Prozent, gefördert von Airbus Group (PA:AIR) mit 2,09, TechnipFMC PLC (PA:FTI) mit 3,73 und Orange SA (PA:ORAN) mit 1,06 Prozent. Stahlhersteller ArcelorMittal SA (AS:MT) stürzt derweil um 2,12 Prozent ab.
An den Rohstoffmärkten fallen Gold-Futures auf 1.268,80 $ und Rohöl fällt um 0,17 Prozent auf 52,55 $. Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt auf 94,75.