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DAX 30 aktuell: Schreckgespenst Covid-19 schlägt Anleger in die Flucht

Veröffentlicht am 19.07.2021, 10:18
© Reuters.
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Von Peter Nurse

Investing.com - An den europäischen Aktienmärkten ging es am Montag deutlich bergab. Die anhaltenden Sorgen über weltweit steigende Covid-19-Fälle drücken auf die Stimmung. Die Ölpreise geben ebenfalls ab, nachdem sich die Produzenten auf eine Erhöhung der Fördermenge geeinigt haben.

Gegen 10.00 Uhr MEZ notierte der DAX 30 in Deutschland 1,3% tiefer, der CAC 40 in Frankreich fiel um 1,4% und der britische FTSE 100 verlor 1,3%.

Eine Reihe von europäischen Ländern, darunter Frankreich, die Niederlande, Griechenland und Spanien, kündigten letzte Woche neue Beschränkungen an, um den Anstieg der Infektionen einzudämmen, der größtenteils auf die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus zurückzuführen ist.

Nach massiven Protesten am Wochenende hat die französische Regierung ihre Pläne für weitreichende neue Regeln zur Ausweitung der Verwendung von Impfbescheinigungen inzwischen wieder zurückgenommen. Allerdings müssen vollständig geimpfte Reisende, die aus Frankreich nach England und Wales zurückkehren, ab Montag weiterhin in Quarantäne.

Das hat die Reisebranche schwer getroffen: Die Aktien von easyJet (LON:EZJ) fielen um 5,3%, die von IAG (LON:ICAG), zu der British Airways gehört, um 4,8% und die von Air France (PA:AIRF) KLM (OTC:AFLYY) um 3,7%.

Vor diesem Hintergrund hebt England am Montag seine Restriktionen auf, einschließlich der Regeln zur sozialen Distanzierung und der Beschränkung sozialer Zusammenkünfte. Man vertraut dabei auf ein erfolgreiches Impfprogramm, um die Bevölkerung vor schweren Krankheiten zu schützen. Die Zahl der registrierten Covid-Fälle übersteigt derweil 50.000 pro Tag.

In Europa könnten die Verwüstungen durch die massiven Überschwemmungen der letzten Tage in Deutschland und Belgien die Stimmung in dieser Woche ebenfalls belasten. RWE (DE:RWEG) Aktien fielen um 3%, nachdem der deutsche Energiekonzern mitteilte, dass die Überschwemmungen Schäden in Höhe von zig Millionen Euro an seinen Standorten verursacht haben.

Die Financial Times berichtete, dass der italienische Modekonzern Ermenegildo Zegna sich mit der in New York börsennotierten Investindustrial Acquisition Corp. zusammengeschlossen hat, um an die Börse zu gehen. Der Unternehmenswert liegt bei 3,2 Milliarden Dollar.

Milliardär Bill Ackman hat seine Pläne zum Kauf von bis zu 10% der Universal Music Group von Vivendi (OTC:VIVHY) geändert und nutzt nun seinen zentralen Hedgefonds für den Kauf, anstatt eine spezielle Übernahmegesellschaft.

Die Aktie von Ubisoft Entertainment (PA:UBIP) fiel um 1%, nachdem der Spielehersteller den Start von zwei neuen Spielen - Rainbow Six Extraction um vier Monate und Riders Republic - um knapp zwei Monate nach hinten verschoben hat.

Der Wirtschaftskalender ist am Montag in Europa recht leer, aber die Investoren blicken gespannt auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag, bei der der EZB-Rat voraussichtlich eine überarbeitete Guidance für seine zukünftige Politik bekannt geben wird.

Die Ölpreise gaben am Montag ab, nachdem sich die wichtigsten Produzenten am Wochenende darauf geeinigt hatten, die Produktion zu erhöhen und so einen internen Streit zu lösen, der die Stabilität des Marktes bedrohte.

Die Gruppe, zu der Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder und Verbündete wie Russland gehören, einigte sich darauf, ab August 2021 jeden Monat 400.000 Barrel pro Tag zusätzlich zu fördern, wobei Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Irak, Kuwait und Russland ebenfalls höhere Ausgangswerte zugestanden werden, an denen ihre Förderkürzungen ab Mai 2022 gemessen werden.

Gegen 08.05 Uhr notierte WTI Öl 1,3% niedriger bei 70,66 Dollar pro Barrel, während Brent 1,2% auf 72,72 Dollar fiel.

Der Gold-Future sank um 0,6% auf 1.804,65 Dollar je Feinunze und der EUR/USD notierte geringfügig tiefer bei 1,1780.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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