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DAX aktuell: DAX pausiert - Airbus, MorphoSys und Evotec im Fokus

Veröffentlicht am 13.10.2020, 12:11
© Reuters.
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von Robert Zach 

Investing.com - Nach der jüngsten Kursrallye ist es am deutschen Aktienmarkt leicht nach unten gegangen. Schwache Ergebnisse aus der ZEW-Umfrage sowie Sorgen vor der zweiten Corona-Welle drücken auf die Börsenstimmung.

Der DAX verlor 0,48 Prozent oder 63,36 Punkte auf 13.073,05 Zähler. Das Tagestief liegt bislang bei 13.044,50 und das Tageshoch bei 13.133,55. Als Unterstützung fungiert derzeit die Glättung der letzten 20 Stunden bei 13.076,96. Fällt der deutsche Leitindex unter diese Haltemarke, drohen Abgaben auf 12.984,65. Der erste relevante Widerstand steht in Form des heutigen Pivots bei 13.116,18 Punkten. Gelingt den DAX-Bullen die Rückeroberung dieser Marke, so könnte es weiter aufwärts in Richtung 13.174,02 gehen.

Der MDAX, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, büßte 0,74 Prozent oder 210 Punkte auf 27.948,26 Punkte ein und der SDAX fiel um 0,39 Prozent. Für den TecDAX ging es um 0,10 Prozent nach unten. Der deutsche Technologie-Index hält sich dank steigender Tech-Werte in den USA recht stabil. Der Nasdaq 100 legte gestern dank einer Rallye bei Apple (NASDAQ:AAPL) (Präsentation iPhone 12) und Amazon (NASDAQ:AMZN) (Prime Day) um mehr als 3 Prozent zu und verzeichnete damit seinen höchsten prozentualen Tagesanstieg seit Mitte April 2020.

Konjunkturseitig enttäuschte heute die deutsche ZEW-Umfrage. Die ZEW-Konjunkturerwartungen fiel von 77,4 auf 56,1. Erwartet wurde dagegen ein Rückgang auf lediglich 73,0. "Steigende Corona-Neuinfektionen und damit einhergehende Beschränkungen sowie der mangelnde Fortschritt bei den Brexit-Verhandlungen fordern ihren Tribut", sagte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg in einer Notiz.

Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich derweil von -66,2 auf -59,5 Punkte. Erwartet wurde ein Wert von -60,0.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4122 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle binnen 24 Stunden auf 329.453. Weitere 13 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben, wodurch sich die Zahl der Todesfälle auf 9634 erhöht.

Auch die Hoffnungen auf eine rasche Rückkehr zur Normalität mit der Verfügbarkeit eines Impfstoffs dämpfte das RKI. In einem neuen Strategiepapier bezeichnen die RKI-Experten die Impfung zwar als "wichtigen Teil der Pandemiebekämpfung". Dieser allein werde aber nicht ausreichen, da der oder die Impfstoffe anfangs nur in begrenzten Mengen verfügbar sein werden.

Zur negativen Stimmung trug auch die Meldung bei, wonach Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) seine klinische Studie mit seinem Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 wegen einer unerklärlichen Erkrankung eines Probanden unterbrochen hat.

Der Schritt ähnelt dem von AstraZeneca (NYSE:AZN), das im September die Versuche mit seinem experimentellen Coronavirus-Impfstoff, der zusammen mit der Universität Oxford entwickelt wurde, im Spätstadium unterbrochen hat. Obwohl die klinischen Studien in Großbritannien und einer Reihe anderer Länder wieder aufgenommen wurden, müssen die Studien von AstraZeneca in den USA noch fortgesetzt werden.

Unternehmensseitig standen die Papiere von Airbus (PA:AIR) im Fokus. Die Aktie sank nach einer Herabstufung durch JPMorgan (NYSE:JPM) auf „Underweight“, um mehr als 2,9 Prozent. Die US-Großbank äußerte sich mit Blick auf die Flugzeugbranche im Jahr 2021 skeptisch. Die Erwartungen an die Airbus-Auslieferungen wurden um 10 Prozent gesenkt.

Rolls-Royce (LON:RR} ) , der Triebwerke für Airbus-Modelle herstellt, brach um 7,5 Prozent ein. Der angeschlagene Hersteller hatte am Montag kräftig zugelegt, da die Investoren erfreut auf das im vergangenen Monat angekündigte milliardenschwere Rettungspaket reagierten.

Die Papiere von MorphoSys (DE:MORG) sinken um 8,62 Prozent. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, dass man das Angebot von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von gut 325 Millionen Euro gestartet habe. Den Erlös der Emission will Morphosys für "allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich Proprietary-Development-Programme, Einlizenzierungen und/oder M&A-Transaktionen," verwenden.

Für die Aktien von Evotec (DE:EVTG) geht es um 2,51 Prozent nach oben. Wie das Biotech-Unternehmen in der nacht zum Dienstag mitteilte, werde Mubadala Investment sich mit einem Aktienpaket im Wert von 200 Millionen Euro als neuer langfristig-strategisch orientierter Aktionär „mit umfassender Erfahrung und Expertise im Biotech-Bereich“ an Evotec beteiligen. Der bestehende Aktionär Novo Holdings A/S werde weitere 50 Millionen Euro investieren. Der Ausblick für 2020 bleibe unverändert.

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