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DAX aktuell: Gute Konjunkturdaten heben Stimmung

Veröffentlicht am 02.11.2020, 10:21
Aktualisiert 02.11.2020, 10:24
© Reuters.
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von Peter Nurse 

Investing.com - Angesichts der überraschend guten Stimmungsdaten aus Europa und China sind die europäischen Aktienmärkte freundlich in die neue Handelswoche gestartet. 

Gegen 10.10 Uhr stieg der DAX um 72 Punkte oder 0,62 Prozent auf 11.628,60 Zähler. Der IBEX 35 kletterte um 0,14 Prozent und der CAC 40 stand 0,64 Prozent höher. Für den FTSE 100 ging es um 0,62 Prozent nach oben.

Großbritannien kehrte am Wochenende als nächstes europäisches Land in den Lockdown zurück. Der britische Premierminister Boris Johnson sagte am Samstagabend auf einer Pressekonferenz, dass die Bürger des Inselstaats vier Wochen – bis zum 2. Dezember – das Haus nur aus triftigem Grund, wie Arbeit oder Einkäufe, verlassen dürfen.

Deutschland und Frankreich haben bereits in der vergangenen Woche ähnliche Teilsperrungen beschlossen. Italien dürfte derweil seine derzeitige Lockdown-Politik noch ausweiten. Premierminister Giuseppe Conte soll am im Laufe des Montags vor dem Parlament sprechen.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs arbeiten mit aller Macht daran, den Anstieg der Coronavirus-Infektionszahlen noch vor den Feiertagen zum Jahresende zu stoppen, aber die neuen Maßnahmen bergen die Gefahr, die Wirtschaft der Eurozone wieder in eine Rezession zu stürzen, gerade als eine Erholung zu erkennen war.

Der finale Eurozonen-Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe signalisierte im Oktober das stärkste Wachstum seit mehr als zwei Jahren. Gegenüber September legte er um 1,1 Punkte auf 54,8 zu. Damit war er besser ausgefallen als die Vorabschätzung.

Auch die Daten aus China waren erfreulich. Die Fabriktätigkeit wuchs so schnell wie seit zehn Jahren nicht mehr . Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Oktober auf 53,6. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat sich damit deutlich von ihrer virusbedingten Verlangsamung erholt.

In den USA rücken die Präsidentschaftswahlen am Dienstag in den Vordergrund. Der Demokrat Joe Biden hat zwar nach wie vor einen komfortablen Vorsprung vor dem amtierenden Präsidenten Donald Trump in den nationalen Umfragen, aber laut einer Umfrage des WSJ-NBC liegen die Umfragen in den wichtigsten Swing-Staaten tendenziell viel näher beieinander. Daraus ergibt sich nicht nur eine hohe Unsicherheit über das Ergebnis, sondern auch darüber, wann das Ergebnis bestätigt wird und ob es ohne eine öffentliche Schlammschlacht angenommen wird.

Unternehmensseitig stieg die Aktie von Ocado (LON:OCDO) um 6,6%, nachdem der Einzelhändler seine Jahresprognose anhob und zwei Übernahmen im Technologiebereich ankündigte, die über den Lebensmittelsektor hinausgehen.

Auf der anderen Seite fielen die Aktien von Ryanair (LON:RYA) um 2,5%, nachdem die Billigfluggesellschaft mitgeteilt hatte, dass sie in der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahres 80% weniger Passagiere beförderte. Gleichzeitig verzeichnete sie in diesem Zeitraum einen Verlust.

Die Aktien des Rivalen easyJet (LON:EZJ) fielen um 6,3%. Die Branche dürfte von dem neuen Lockdown in Großbritannien hart getroffen werden. CEO Johan Lundgren erklärte am Wochenende, dass die Fluggesellschaft Optionen zur Stärkung ihrer Finanzen erwäge.

Siemens Healthineers enttäuschte derweil mit seinem Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal. Der Umsatz Medizintechnik-Tochter von Siemens (DE:SIEGn) stagnierte, während der Nettogewinn um 10 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro einbrach.

Die Ölpreise sind am Montag erneut eingebrochen. Weitere Lockdowns in Europa haben die Befürchtung erhöht, dass die weltweite Nachfrage durch die zweite Corona-Welle, die die nördliche Hemisphäre erfasst hat, stark beeinträchtigt werden könnte.

Hinzu kommen die Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen sowie die Tatsache, dass Libyens Ölproduktion rasch auf eine Million Barrel pro Tag ansteigt.

Der Ölpreis WTI verbilligte sich 2,26% auf 35 Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent um 1,87% auf 37,23 Dollar fiel und damit den niedrigsten Stand seit Mai erreichte.

Gold-Futures kletterten um 0,3% auf 1.886,25 Dollar pro Barrel, während der EUR/USD um 0,1% auf 1,1641 fiel.

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