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Dax schließt unter 9.500er Marke - Eskalation in Ukraine besorgt

Veröffentlicht am 08.04.2014, 17:56
Frankfurter Börse schließt erneut mit Verlusten
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Investing.com – Der DAX setzte heute die Verlustserie der letzten Tage weiter fort und rutschte deutlich unter die 9.500 Punkte-Marke. Als in Wall Street am Nachmittag die Kurse ins Plus drehten, konnte der deutsche Leitindex seine Verluste etwas eindämmen. Aus dem Handel ging er mit einem moderaten Abschlag von 0,21% auf 9.490,79 Punkte. Wesentlich stärker brachen die Indexe der zweiten Reihe ein. Der MDax schloss um 1,39% tiefer bei 16.253,55 Zählern, der TecDax gab um 1,22% auf 1.220,94 Punkte nach.

Die erneute Eskalation der Spannungen zwischen der Ukraine und Russland sorgten für große Nervosität in Frankfurt. Nachdem bewaffnete Pro-Russische Aktivisten öffentliche Gebäude im Osten der Ukraine besetzt hatten, gingen ukrainische Sicherheitskräfte gegen Separatisten vor. Medienberichten zufolge hat die ukrainische Polizei rund 70 Menschen festgenommen, doch kam es heute in zwei weiteren Städten des ukrainischen Ostgebiets zu erneuten Ausschreitungen. Mit Kalaschnikows bewaffnete Aktivisten errichteten Barrikaden und verlangten ein Referendum über die Aufnahme in die Russische Föderation, wie es bereits in der Krim-Halbinsel der Fall war.

Die USA und Großbritannien haben Russland vorgeworfen, die Gewalttaten angestiftet zu haben. Auch die Regierung in Kiev hat Moskau für die Ausschreitungen verantwortlich gemacht. Es handle sich dabei um einen Plan, um die Ukraine zu spalten. Die Bundesregierung forderte heute zudem den Rückzug der russischen Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine. Gleichzeitig solle das Militär mäßigend auf die Separatisten in der Ukraine einwirken.

Gesprächsstoff an den Börsen lieferte heute auch die Entscheidung der Bank of Japan ihr ultraexpansives geldpolitisches erst einmal unverändert zu belassen. Angesichts der besseren Wirtschaftsaussichten hielt die BoJ es momentan für nicht nötig, weitere Stimulierungsmaßnahmen einzuführen. BoJ-Chef Haruhiko Kuroda und der Rat halten weiter an dem Kompromiss, die Geldzufuhr zwischen jährlich 60 und 70 Billionen Yen (681 Mrd. US-Dollar) zu halten, hieß es in der Pressemitteilung der BoJ. Die Notenbank sehe eine weitere moderate Wirtschaftserholung. Hervorgehoben wurden Anstiege des privaten Investments und der Industrieproduktion. Allerdings gehen Ökonomen aufgrund der Anfang April in Kraft getretenen Mehrwertsteuererhöhung von der Einführung weiterer Ankurbelungsmaßnahmen ab Juli aus.

Der Yen legte in Folge gegenüber dem Dollar wieder zu. Zuletzt notierte der USD/JPY bei 102,13 Yen je Dollar.

In Wall Street starteten die Kurse heute erst im Minus. Allerdings konnten sich die drei wichtigsten Indexe wieder erholen. Der Dow Jones verzeichnete nach europäischem Börsenschluss ein Plus von 0,16% auf 16.271,50 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,25% auf 1.849,70 Zähler zu und der Nasdaq 100 kletterte um 0,61% auf 3.529,20 Zähler. Mit Spannungen warten US-Börsianer auf die Veröffentlichung am Mittwoch des Protokolls der letzten Ratssitzung der Fed.

Andererseits ist im Februar die britische Industrieproduktion über den Markterwartungen gewachsen. Das Plus belief sich auf 0,9% im Vergleich zum Vormonat, teilte heute die Statistikbehörde ONS in London mit. Im Vorjahresvergleich legte die Produktion sogar um 2,7% zu. Im Jahresvergleich kletterte die Industrieproduktion im Februar laut Statistikbehörde um 2,7 Prozent. Analysten hatten hier einen Anstieg um 2,2 Prozent erwartet. Das in Großbritannien enger gefasste Verarbeitende Gewerbe erhöhte seine Produktion zum Vormonat um 1,0 Prozent und zum Vorjahr um 3,8 Prozent. Das Pfund legte daraufhin gegenüber dem Euro zu. EUR/GBP liegt derzeit bei 0,8242.

Des Weiteren ist in Deutschland der Umsatzindex für das verarbeitende Gewerbe im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat bereinigt um 0,9% gefallen, teilte heute das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Der Inlandsumsatz ging um 0,7% und der Auslandsumsatz um 1,3% zurück. Dagegen verzeichnete der Umsatz mit der Eurozone bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts ein Plus von 0,8%. Der Umsatz mit dem übrigen Ausland fiel jedoch um 2,6 %.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle Leitindexe in der Verlustzone. Der FTSE 100 gab um 0,49% nach, der CAC 40 rutschte um 0,25% ab, der Ibex 35 1,19% und der FTSE MIB verlor 1,46%.

Am Frankfurter Parkett ging ThyssenKrupp AG O.N. (TKAG.XETRA) als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,24% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren Salzgitter und Manz bei Anstiegen von jeweils 2,50% und 3,46%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex war die Commerzbank Aktie, die um 3,06% nachgab. Einen Riesenabschlag verbuchte heute Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt (SZUG.XETRA). Die Wertpapiere schlossen um 20,64% tiefer, nachdem Europas größter Zuckerhersteller heute in Mannheim mitgeteilt hatte, er erwarte angesichts einer Verschlechterung der Wirtschaftslage der europäischen Zucker- und Bioethanol-Branche einen weiteren Umsatz- und Ergebnisschwund im neuen Geschäftsjahr. Cancom führte die Flops im TecDax bei einem Minus von 3,31% an.

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