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Trumps Streitereien schlagen Anlegern auf den Magen

Veröffentlicht am 23.08.2018, 18:16
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die von US-Präsident Donald Trump angezettelten Konflikte mit anderen Staaten halten Anleger von frischen Engagements an den Aktienmärkten ab.

Die aktuellen Handelsstreitigkeiten und Sanktionen machten sie nervös, sagte Caroline Simmons, leitende Anlagestrategin bei der Vermögensverwaltung der Bank UBS (SIX:UBSG). Dax und EuroStoxx50 lagen am Donnerstagabend jeweils leicht im Minus bei 12.365,58 beziehungsweise 3419,66 Punkten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones büßte 0,4 Prozent ein.

Ungeachtet der laufenden Verhandlungen zur Beilegung des Handelsstreits setzten die USA und China gegenseitige Strafzölle in Kraft. "Die Gespräche können gut ausgehen oder auch zu einem kompletten Desaster mutieren", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. John Vail, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Nikko, äußerte sich optimistisch zu den Chancen für eine Verhandlungslösung. Schließlich bräuchten beide Seiten vorzeigbare Ergebnisse.

Parallel dazu warf die Regierung in Ankara den USA im Streit um den in der Türkei festgesetzten US-Pastor Andrew Brunson vor, einen Wirtschaftskrieg zu führen. Die beiden Staaten haben sich mit gegenseitigen Sanktionen und Strafzöllen belegt. Die türkische Währung geriet am Donnerstag erneut unter Druck. Im Gegenzug verteuerte sich der Dollar auf 6,1002 Lira. Zur russischen Währung markierte er mit 69,01 Rubel sogar ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch. Hier sorgte die Aussicht auf neue US-Sanktionen wegen angeblicher russischer Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 für Unruhe.

FED SIGNALISIERT WEITERE ZINSERHÖHUNGEN

Der Greenback erhielt zusätzlichen Auftrieb von den Protokollen der jüngsten Fed-Beratungen, in denen die US-Notenbank eine baldige weitere Zinserhöhung signalisierte. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, gewann bis zu 0,4 Prozent. Im Gegenzug verbilligte sich der Euro auf 1,1569 Dollar. "Ich bin aber nicht restlos überzeugt, dass wir hier eine nachhaltige Dollar-Rally sehen", sagte Anlagestratege Neil Mellor vom Vermögensberater BNY Mellon. Grund sei die jüngste Trump-Kritik an der Geldpolitik der Fed. Die Verbalattacke hatte Spekulationen ausgelöst, ob die Notenbank dem politischen Druck standhalten könne.

RYANAIR HEBEN AB NACH EINIGUNG MIT GEWERKSCHAFT

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Bei den Aktienwerten sorgte Ryanair (IR:RYA) für Aufsehen. Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com, wertete die Tarif-Einigung mit den irischen Piloten als gutes Omen für die Beilegung ähnlicher Streitigkeiten in anderen Ländern. Einige Börsianer warnten allerdings, dass die Streiks und Flugausfälle der vergangenen Monate Kunden vergrault hätten. Ryanair-Aktien stiegen dennoch um 5,5 Prozent.

Die Titel von CTS Eventim rutschten dagegen um knapp fünf Prozent ab, nachdem der Ticketvermarkter vor dem Bundesgerichtshof eine Schlappe erlitten hatte. Das Gericht kippte pauschale Service-Gebühren für Eintrittskarten zum Selbstausdrucken.

An der Wall Street fielen die Papiere von L Brands um bis zu 14 Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Tief von 27,95 Dollar. Die Mutter des Unterwäsche-Anbieters "Victoria's Secret" senkte ihre Gewinnziele.

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