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Dax startet Woche mit Verlusten - Eskalierung der Krim Krise belastet

Veröffentlicht am 10.03.2014, 10:12
Schwacher Börsenstart in Frankfurt
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Investing.com – Der Dax startete heute mit Verlusten in die neue Woche. In den ersten Minuten gab der deutsche Leitindex um 0,52% auf 9.301,88 Punkte nach. In der zweiten Reihe gingen der MDax und der TecDax ebenfalls mit Abschlägen von jeweils 0,60% auf 16.556,41 Zähler und 0,53% auf 1.266,90 Punkte in den Handel.

Bereits letzte Woche Freitag hatten die Spannungen in der ukrainischen Halbinsel Krim für Zurückhaltung an den Börsen gesorgt. Über das Wochenende hat sich die Lage weiter zugespitzt, nachdem Medienberichten zufolge russische Truppen am Samstag verstärkt ukrainische Stützpunkte blockierten. Soldaten nahmen weitere ukrainische Grenzposten ein. Während einer Demonstration von pro-Westen gestimmten Ukrainern in Sewastopol griffen zudem prorussische Aktivisten und Kosaken Gegner einer Abspaltung der Krim an. OSZE-Beobachtern wurde nach wie vor der Zugang zur Halbinsel verweigert. Weiter beabsichtigt die prorussische Krim-Regierung, trotz zahlreichen Mahnungen aus dem Westen, weiter wie geplant am 16. März ein Referendum zu veranstalten, um über die Aufnahme Russlands der Halbinsel zu entscheiden. Russland drohen Sanktionen.

Die Vorgaben aus Übersee fielen zudem insgesamt schwach aus. In den USA hatte jedoch Wall Street am Freitag die Woche mit leichten Gewinnen abgeschlossen. Der Dow Jones hatte ein Plus von 0,19% auf 16.452,72 Punkte verzeichnet. Der S&P 500 schloss um 0,05% auf 1.878,04 Zähler und setzte eine neue Rekordmarke.

In Asien belasteten heute schwache Konjunkturzahlen aus China. Die Exporte sind im Februar unerwartet zurückgegangen. Ofiziellen Zahlen der chinesischen Zollbehörden zufolge sind die Ausfuhren letzten Monat im Vorjahresvergleich deutlich um 18,1% fallen. Importe stiegen im Gegensatz dazu um 10,1%. Somit wies China ein Handelsdefizit von 23 Mrd. US-Dollar aus. Im Januar hatte das Land noch einen Überschuss von 32 Mrd. US-Dollar verzeichnet.

An den chinesischen Börsen sorgte der starke Rückgang der Ausfuhren für deutliche Verluste. Der Shanghai Composite brach um 2,86% ein. Der CSI 300 gab um 3,25% nach und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng verlor 1,80%.

Dagegen zeigte sich der chinesische Automarkt im Februar weiter stark. Die Verkäufe von Nutzfahrzeugen legten letzten Monat um 18% auf 1,31 Millionen Einheiten zu und übertrafen somit die Markterwartungen, wie aus heute von der China Association of Automobile Manufacturers vorgelegten Zahlen hervorgeht.

In Japan enttäuschte ein schwächer als erwartetes Wirtschaftswachstum. Im vierten Quartal nahm das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um lediglich 0,7% zu, teilte heute die Regierung in Tokio mit. Das Plus lag unter das vorab geschätzte Plus von 1%. Gleichzeitig nahm das Handelsdefizit stark auf 1,59 Billionen Yen (15,4 Mrd. Dollar) zu, gab heute das japanische Finanzministerium bekannt.

Zusätzlich belastete nach den schwachen Exportszahlen in China eine Aufwertung des Yen Exportwerte. Die mauen Konjunkturzahlen veranlassten die Anleger vorübergehend zum Einstieg in die als sicherer Hafe betrachtete japanische Währung. Der Nikkei Index ging um 1,01% zurück. Der TOPIX verlor 0,76%.

In Deutschland ist im Januar andererseits der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe vorläufigen Daten zufolge saison- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber Dezember um 3% gestiegen, meldete heute das Statistische Bundesamt (Destatis). Besonders gut schnitten dabei die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen ab.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde BAYER Spitzenreiter im Dax bei einem Gewinn von 1,12%. Topwert im MDax ist HOCHTIEF. Die Aktie legt um 2,82% zu, nachdem bekannt wurde, dass das Bauunternehmen ein Angebot von 1,05 Mrd. Dollar an die australische Leighton Holdings vorgelegt hat, um ihren Anteil auf 74% zu erhöhen. Größter Gewinner im TecDax ist MorphoSys bei einem Anstieg von 1,91%.

Zu den derzeitigen Flops zählen ThyssenKrupp, Airbus Group und LPKF bei Abschlägen von jeweils 1,28%, 2,82% und 2,92%.

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