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Dax weiter im Abverkaufmodus - Sorgen um Portugal belasten

Veröffentlicht am 03.07.2013, 17:59
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Investing.com – Der Dax baute im Laufe des Vormittags seine Verluste weiter aus und unterschritt vorübergehend sogar die 7.800 Punkte Marke. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex dann mit einem Minus von 1,03% auf 7.829,32 Punkte. Auch in der zweiten schlossen der MDax und der TecDax mit jeweils minus 0,99% auf 13.608,49 Punkte und minus 0,77% auf 944,96 Punkte tief im Rot.  

Nachdem am Morgen bereits ein schwächerer Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex für Juni die Stimmung der Anleger eingetrübt hatte, belasteten zusätzlich wachsende Sorgen vor einem erneuten Aufflammen der Staatsschuldenkrise in der Eurozone europaweit die Märkte, aufgrund einer sich zuspitzenden Regierungskrise in Portugal. Es wird bereits bezweifelt, dass das Land im Falle von Neuwahlen seine Spar-Verpflichtungen einhalten und Mitte 2014 aus dem Rettungsschirm austreten kann.  

Am Vortag hatte Außenamtsminister CDS-Chef Paulo Portas sein Amt aus Protest gegen die Haushaltspolitik der Koalitionsregierung niedergelegt. Bereits am Montag hatte Finanzminister Vitor Gaspar abgedankt. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die Regierung an der Einhaltung der Haushalsziele gescheitert sei. Medienberichten zufolge könnten heute zwei weitere Minister ihren Rücktritt einreichen.  

Die zuvor schon labile Koalitionsregierung droht nach den Rücktritten komplett auseinanderzubrechen. Die Konservativen der Portugiesischen Volkspartei um Portas erwägen nun den Austritt aus der Koalition. Der portugiesische Präsident Anibal Cavaco Silva will sich in den Disput einschalten und sich mit der größten Oppositionspartei der  Sozialisten sowie auch mit anderen politischen Lagern treffen.

Am Sekundärmarkt berührte die Rendite der zehnjährigen portugiesischen Staatsanleihen zwischendurch die 8%, ging dann wieder leicht auf 7,469% zurück. Dagegen hat die erhöhte Risikoaversion die Rendite der deutschen zehnjährigen Schuldtitel, die als sicherer Hafen gelten, deutlich nach unten gedrückt. Der Zins liegt derzeit bei 1,667%.

Zudem wartet die Troika auf einen klaren Kompromiss der Athener Regierung zu weiteren Reformen bevor die nächste Hilfstranche in Höhe von 8,1 Mrd. Euro freigegeben werden. Die Experten der Europäischen Zentralbank, der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds (IWF) bemängeln unzureichende Reformen im Staatssektor, vor allem im Thema Privatisierungen. Medienberichten zufolge könnte der IWF aus dem Hilfsprogramm aussteigen, sollte dieser an der Tragfähigkeit der griechischen Schulden zweifeln. Trotzdem beharrt der griechische Wirtschaftsminister Kostis Hatzidakis weiter auf seine Forderung eines zweiten Schuldenschnittes.  

An den europäischen Aktienmärkten ging es heute ebenfalls drastisch bergab. Der FTSE 100 verzeichnete ein Minus von 1,17%, der CAC 40 verlor 1,08%, der Ibex 35 sackte um 1,56% ab und der FTSE MIB gab um 0,54% nach.  

In Frankfurt war Continental Spitzenwert im Dax bei einem Plus von 1,36%. Sky Deutschland führte die Gewinnerliste im MDax bei einem Aufschlag von 1,53% an. Topwert im TecDax war QSC. Die Aktie legte um 2,26% zu. Zu den Flops gehörten die Commerzbank, Celesio und Evotec bei Abschlägen von jeweils 5,28%, 6,86% und 3,53%.  

Wall Street startete in den verkürzten Handelstag mit leichten Verlusten. Der Dow Jones gab in den ersten Minuten um 0,25% nach. Der S&P 500 rutschte beim Börsenstart um 0,43% ab. Allerdings drehte der US-Leitindex später um 0,26% ins Plus. Der S&P 500 schränkte seine Verluste etwas ein. Moderat belastend wirkten sich im frühen Handel positive Daten zum US-Arbeitsmarkt aus. Da die Federal Reserve Bank den Fortbestand seines milliardenschweren Anleihekaufprogramms an eine Erholung des US-Arbeitsmarkts gekoppelt hat, befürchten Anleger bei guten Daten eine baldige Drosselung der massiven Liquiditätsspritzen sowie eine Straffung der derzeitigen ultralockeren Geldpolitik.  

Die US-Firmen stellten im Juni mehr Arbeiter als erwartet ein, angesichts der Aussichten auf einen Anstieg der Binnennachfrage. Im Juni stieg die Belegschaft um 188.000  Arbeiter, wie es in einer ersten Abschätzung des Forschungsinstituts der Automatic Data Processing (ADP) hieß. Zusätzlich sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe letzte Woche um 5.000 auf 343.000 zurückgegangen, meldete heute das US-Handelsministerium in Washington. Indes hat sich das Handelsdefizit in den USA im Mai überraschend stark erhöht. Die negative Bilanz nahm um 12,1% auf 45 Mrd. US-Dollar zu, was dem größten Zuwachs seit November 2012 entspricht. Andererseits sank der ISM-Dienstleistungsindex im Juni leicht von 53,7 Zähler im Mai auf 52,2 Punkte, liegt allerdings noch deutlich über der Wachstum signalisierenden Marke von 50 Punkten.

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