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DAX-Future tritt auf der Stelle: Fed-Entscheid, Deutsche Bank und BASF im Fokus

Veröffentlicht am 28.07.2021, 08:20
© Reuters.
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Von Peter Nurse

Investing.com - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und einer weiteren Flut an Firmenbilanzen halten sich die Anleger an Europas Börsen mit Neuengagements zurück.

Gegen 08.05 Uhr MEZ notierte der DAX Future in Deutschland 0,1% niedriger, der FTSE 100 Future in Großbritannien sank um 0,1%, während der CAC 40 Future in Frankreich um 0,2% zulegte.

Die Asia-Märkte präsentierten sich am Mittwoch den dritten Handelstag in Folge in schlechter Verfassung, was sich auch negativ auf die Stimmung in Europa auswirkte. Sorgen bereitet den Investoren vor allem das harte Durchgreifen der chinesischen Behörden gegen seine eigenen Tech-Unternehmen.

Die Verluste hielten sich jedoch in Grenzen, wohl auch deshalb, weil Chinas staatliche Finanzmedien die erhitzten Gemüter beruhigen wollen und die Anleger vor dem Abschluss der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) keine großen Positionen eingehen möchten.

Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze auf dem Rekordtief belässt. Die Anleger werden nach Hinweisen darauf suchen, wann die Zentralbank mit der Verringerung ihrer Käufe von Staatsanleihen beginnen wird. Spannend bleibt auch die Ansicht der Notenbanker zur Inflation und zum Wirtschaftswachstum.

Konjunkturseitig steht die Deutsche Bank (DE:DBKGn) am Mittwoch im Rampenlicht, nachdem der deutsche Finanzriese die Gewinnerwartungen für das zweite Quartal trotz eines Ertragsrückgangs in seiner wichtigen Investmentbanking-Sparte leicht übertroffen hat. Das Unternehmen aktualisierte außerdem seine Umsatzprognose für 2022.

Beim weltgrößten Chemieunternehmen BASF (DE:BASFN) laufen die Geschäfte glänzend. Dank höherer Preise und Mengen setze sich die dynamische Geschäftsentwicklung der beiden Vorquartale fort, sagte Konzernchef Martin Bruder bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das zweite Quartal am Mittwoch. Auch für das Gesamtjahr 2021 bleibt der Manager zuversichtlich und bestätigte die kürzlich angehobene Prognose.

Der Telekommunikationsanbieter Telefonica (DE:O2Dn) Deutschland schaut nach einem starken Halbjahr optimistischer auf das Jahr 2021. Demnach sollen sowohl der Gesamtumsatz als auch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen leicht über den Vorjahreswerten liegen, wie die Telefonica Tochter am Mittwoch mitteilte.

Der Technologiesektor steht ebenfalls im Fokus, nachdem die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Apple (NASDAQ:AAPL) am Dienstag nach Börsenschluss starke Quartalsergebnisse vorgelegt haben. Die drei Giganten erwirtschafteten im abgelaufenen Quartal insgesamt 57 Milliarden Dollar, das sind durchschnittlich 626 Millionen Dollar pro Tag.

Konjunkturseitig blieb der GfK-Konsumklimaindex im August unverändert bei -0,3. Wegen der steigenden Zahl von Covid-Fällen verfehlte das Stimmungsbarometer jedoch die Erwartungen.

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen, gestützt durch einen Branchenbericht, der einen Rückgang der US-Rohöllagerbestände auswies, was auf eine gesunde Nachfrage im größten Verbraucherland der Welt schließen lässt.

Die am Dienstag vom American Petroleum Institute veröffentlichten Daten zur Rohölversorgung in den USA zeigten für die am 23. Juli zu Ende gegangene Woche einen Rückgang von 4,7 Millionen Barrel, nachdem es in der Vorwoche zu einem Aufbau von 806.000 Barrel gekommen war.

Die Anleger warten nun auf die offiziellen Zahlen der U.S. Energy Information Administration im Laufe des Tages.

Gegen 08.05 Uhr MEZ notierte WTI Öl 0,7% höher bei 72,12 Dollar pro Barrel, während Brent um 0,5% auf 73,86 Dollar stieg.

Der Gold-Future kletterte um 0,4% auf 1.806,05 Dollar je Feinunze und der EUR/USD handelte weitgehend unverändert bei 1,1816.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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