Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in den Montagshandel kaum verändert erwartet. Der Fokus der Anleger liegt Händlern zufolge auf der zu Ende gehenden Berichtssaison sowie auf den steigenden Corona-Fallzahlen.
Gegen 08.00 Uhr MEZ notierte der DAX Future in Deutschland 0,1% niedriger, der CAC 40 Future in Frankreich fiel um 0,2% und der FTSE 100 Future in Großbritannien sank um 0,2%.
Die großen Aktienindizes in Europa näherten sich in den letzten Wochen neuen Bestmarken, bedingt durch gute Firmenbilanzen und Signale der Europäischen Zentralbank, dass sie ihre Geldpolitik noch für einige Zeit akkommodierend gestalten wird.
Dennoch ist die Sorge um das Coronavirus wieder groß: Österreich hat am Sonntag angekündigt, dass Millionen von Menschen, die nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, ab Montag in den Lockdown gehen müssen.
Auch die Niederlande kündigten letzte Woche einen Teil-Lockdown an, während die deutsche Bundesregierung und die Regierungschefs der 16 Bundesländer am kommenden Donnerstag, 18.11.2021, zusammenkommen werden, um über strengere Maßnahmen zu beraten.
In Europa meldete der weltgrößte Hörgerätehersteller Sonova (SIX:SOON) am Montag einen hohen Kerngewinn für das erste Halbjahr und verwies auf eine solide Markterholung nach der Coronavirus-Pandemie.
Auch Telenor (OL:TEL) wird am Montag im Rampenlicht stehen. Das norwegische Telekommunikationsunternehmen verkündete am Montag eine Partnerschaft mit Alphabets Google (NASDAQ:GOOGL) Cloud, um seine globalen Aktivitäten zu digitalisieren.
Gespannt blicken die Marktteilnehmer auch auf den Auftritt der Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, vor dem Europäischen Parlament am Montag.
Die Rohölpreise gaben am Montag ab, belastet durch die Aussicht auf ein mehr US-Öl auf dem Markt und die anhaltende Stärke des US-Dollars.
Spekulationen darüber, dass die Biden-Regierung die strategischen Ölreserven der USA anzapfen könnte, um die Preise zu drücken, häufen sich, seit die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten auf ihrer letzten Sitzung Anfang des Monats beschlossen haben, an ihrem Plan einer schrittweisen Produktionssteigerung festzuhalten.
Außerdem erhöhte sich die Zahl der US-Öl- und Gasbohranlagen - die als Frühindikator für die künftige Produktion gilt - in der Woche bis zum 12. November um sechs auf 556, den höchsten Stand seit April 2020, wie das Energiedienstleistungsunternehmen Baker Hughes am Freitag mitteilte.
Gegen 08.00 Uhr MEZ notierte US-Rohöl 0,9% niedriger bei 78,94 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt 1% auf 81,38 Dollar fiel.
Außerdem büßten die Gold-Futures um 0,5% auf 1.859,75 Dollar je Feinunze ein. Für den EUR/USD ging es um 0,1% auf 1,1458 nach oben.
Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.