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Den Börsen fehlt für weitere Kursrekorde die Kraft

Veröffentlicht am 11.05.2017, 17:55
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Rekordjagd der vergangenen Wochen hat die Anlegern Kraft gekostet.

Einige gingen daher auf Nummer sicher und machten am Donnerstag Kasse. "Der übergeordnete Trend bleibt aber aufwärts gerichtet - die Rally kann jederzeit wieder von neuem zünden", betonte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.

Der Dax verlor 0,4 Prozent auf 12.711,06 Punkte und lag damit etwa 70 Zähler unter seinem Rekordhoch vom Dienstag. Der EuroStoxx50 gab 0,7 Prozent auf 3621,01 Zähler nach. An der Wall Street büßten Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bis zu 0,5 Prozent ein.

Unterdessen schickte die Zinsentscheidung der Bank von England (BoE) das Pfund Sterling auf Talfahrt. Der Schlüsselsatz blieb zwar wie erwartet unverändert. Die Entscheidung fiel mit sieben zu eins Stimmen. Die Währungshüterin Kristin Forbes votierte für eine Erhöhung auf 0,5 Prozent. Am Markt hätten zuvor Gerüchte kursiert, dass eine zweite Person sich für eine Straffung der Geldpolitik aussprechen wolle, sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Die britische Währung verlor nach der BoE-Entscheidung einen knappen halben US-Cent und kostete am Abend 1,2880 Dollar. Der Euro stagnierte dagegen bei 1,0868 Dollar.

STEIGENDER ÖLPREIS SETZT ANLEIHEN ZU

Unter Verkaufsdruck gerieten Staatsanleihen. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 0,433 von 0,412 Prozent. Der steigende Ölpreis schüre Spekulationen auf eine anziehende Inflation, sagte Anlagestratege Patrick Jacq von der Bank BNP Paribas. Dies wiederum mache Veränderungen des geldpolitischen Ausblicks der Europäischen Zentralbank (EZB) bei ihrer kommenden Sitzung im Juni wahrscheinlicher. Sein Kollege Daniel Lenz von der DZ Bank betonte, dass Äußerungen des EZB-Chefs Mario Draghi zum verbesserten Konjunkturausblick ebenfalls in diese Richtung deuteten.

Am Rohstoffmarkt legte die Sorte Brent aus der Nordsee 1,5 Prozent auf 50,98 Dollar je Barrel (159 Liter) zu und verteuerte sich damit binnen zwei Tagen um rund zwei Dollar. "Mit einem Minus von fünf Millionen Barrel sind die US-Ölreserven in der vergangenen Woche so stark gefallen wie noch nie in diesem Jahr", sagte Greg McKenna, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses AxiTrader. "Offenbar beginnt die Förderbremse der Opec endlich zu greifen." Das Ölkartell und einige andere große Exportländer hatten sich zur Stützung der Preise Ende November auf eine Drosselung der Produktion geeinigt.

AUSBLICK DRÜCKT PROSIEBEN - SOLARWORLD STÜRZEN AB

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Nach einem trüben Ausblick für den Werbemarkt in Deutschland warfen Anleger ProSiebenSat.1 in hohem Bogen aus ihren Depots. Die Titel der TV-Senderkette fielen um 5,9 Prozent auf 38,74 Euro. ProSieben sei aber auf gutem Weg, seine mittelfristigen Geschäftsziele zu erreichen, betonte Analystin Pierre Gröning vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser.

Die Aktien von Solarworld stürzten zeitweise um mehr als 80 Prozent auf 0,68 Euro ab. Das ehemalige Aushängeschild der deutschen Solarindustrie muss Insolvenz anmelden. Vor vier Jahren hatte die damals mit einer Milliarde Euro verschuldete Firma schon einmal kurz davor gestanden.

An der Wall Street brachen Macy's um bis zu 14 Prozent ein und waren mit 25,23 Dollar so billig wie zuletzt vor fünfeinhalb Jahren. Der Gewinn des größten US-Kaufhausbetreiber lag im abgelaufenen Quartal unter den Markterwartungen. Im Sog von Macy's fiel Konkurrent JCPenney zeitweise um 8,9 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 5,20 Dollar.

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