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Der 1 Grund, warum Netflix eines Tages eine echte Cash Cow sein wird

Veröffentlicht am 21.11.2020, 08:46
Der 1 Grund, warum Netflix eines Tages eine echte Cash Cow sein wird
NFLX
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Es ist noch nicht lange her, als der negative Cashflow von Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) unter Investoren ein heißes Thema war. Doch der Streaming-Riese zeigte im Jahr 2020 ein völlig anderes Finanzprofil: Nachdem man 2019 noch Milliarden Dollar verbrannt hat, kamen dieses Jahr Milliarden von Dollar rein. So wurde ein positiver freier Cashflow erzeugt.

Dieses Niveau ist zwar in naher Zukunft nicht nachhaltig (mehr dazu später), deutet aber an, was noch kommen wird. Tatsächlich wäre es nicht überraschend, wenn Netflix eines Tages jährlich mehr als 10 Mrd. US-Dollar an freiem Cashflow generieren würde.

Nehmen wir den Cashflow dazu doch mal genauer unter die Lupe.

Die Zukunft von Netflix: Ein Ausblick Im dritten Quartal 2019 verzeichnete Netflix einen negativen freien Cashflow von 502 Mio. US-Dollar. Das bedeutet, dass der Cashflow des Unternehmens aus dem operativen Geschäft abzüglich der Kapitalausgaben unter null lag. Im Vergleich zu anderen Quartalen war die Cash-Burn-Rate bei Netflix relativ niedrig. Im dritten Quartal 2018 beispielsweise betrug der freie Cashflow minus 859 Mio. US-Dollar; für das Gesamtjahr 2019 betrug der freie Cashflow minus 3,3 Mrd. US-Dollar.

Im dritten Quartal 2020 lag der freie Cashflow bei plus 1,1 Mrd. US-Dollar. Der seit Jahresbeginn gemeldete freie Cashflow beträgt 2,2 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahreszeitraum – nach neun Monaten – minus 1,6 Mrd. US-Dollar.

Erst schlechter, dann besser Aber hier ist der Haken. Der freie Cashflow von Netflix im Jahr 2020 hat von einer starken Verlangsamung der Ausgaben für Eigenproduktionen profitiert. Da die Produktion im vierten Quartal hochgefahren wird, erwartet das Management eine Rückkehr zu einem negativen freien Cashflow. Das führt den freien Cashflow für das Gesamtjahr auf 2 Mrd. US-Dollar. Für 2021 rechnet das Management damit, dass der freie Cashflow zwischen minus 1 Mrd. US-Dollar und dem Break-even liegen wird.

Im Aktionärsbrief von Netflix für das zweite Quartal 2020 wies das Management darauf hin, dass das jüngste Finanzprofil des Unternehmens eine „frühe Momentaufnahme“ darstellt. Die gibt einen Ausblick auf einen freien Cashflow, der eintreten könnte, sobald die Einnahmen so weit gestiegen sind, dass die Ausgaben für Inhalte einen viel geringeren Anteil am Gesamtumsatz ausmachen.

„Dies führte zu einer FCF-Marge von +15 % im zweiten Quartal“, gab das Management zum Q2 bekannt. „Natürlich haben wir vor, unsere Ausgaben für Inhalte weiter zu erhöhen, aber das Free-Cashflow-Profil des Quartals könnte sich als zukunftstauglich erweisen.“

Das könnte erst der Anfang sein Wie könnte also der freie Cashflow von Netflix aussehen, wenn das Unternehmen weiter gereift ist?

Es kann mehr als fünf Jahre dauern, bis die Ausgaben von Netflix für Inhalte nicht mehr schnell wachsen. Investoren können bei einer vernünftigen Schätzung der Einnahmen des Unternehmens in fünf Jahren mit einer freien Cashflow-Marge von 15 % rechnen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wohin sich die Dinge entwickeln.

Bei einer jährlichen Umsatzwachstumsrate von 32 % in den letzten drei Jahren auf 15 % in den kommenden fünf Jahren würde die Free-Cashflow-Marge bei einem Jahresumsatz von 48 Mrd. US-Dollar (gegenüber heute etwa 24 Mrd. US-Dollar) einen jährlichen freien Cashflow von mehr als 7 Mrd. US-Dollar im Jahr 2025 bedeuten. Diese Rechnung sollte man mit Vorsicht genießen. Dennoch könnte der jährliche freie Cashflow innerhalb der nächsten zehn Jahre auf mehr als 10 Mrd. US-Dollar steigen.

Diese kleine Fingerübung lässt die Marktkapitalisierung von Netflix von derzeit 213 Mrd. US-Dollar etwas vernünftiger erscheinen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix. Daniel Sparks besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 14.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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