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Dermapharm will Biontech-Impfstoff ab Mai an zweitem Standort fertigen

Veröffentlicht am 09.02.2021, 12:00
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Berlin, 09. Feb (Reuters) - Die Pharmafirma Dermapharm DMPG.DE will den Covid-19-Impfstoff von Biontech BNTX.O und Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N ab Mai an einem zweiten Standort in Deutschland fertigen. Bereits seit Oktober stellt Dermapharm diesen schon in Brehna bei Leipzig her und bereitet gegenwärtig auch die Produktion in Reinbek bei Hamburg vor. "Wir versuchen, im Mai zu starten", sagte Vorstandschef Hans-Georg Feldmeier der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. "Der große Vorteil ist, dass wir unser Know-how von dem einen Standort auf den anderen übertragen können." Das beschleunige die Sache. Dabei soll die Impfstoffproduktion in Reinbek noch größer werden als die in Brehna.

Die zwei Standorte sind nach Angaben von Feldmeier Teil eines Produktionsnetzwerkes von 13 Standorten, darunter von großen Pharmakonzernen wie Novartis NOVN.S und Sanofi SASY.PA , die von Biontech/Pfizer beauftragt wurden, um das Produktionsziel der beiden Partner von zwei Milliarden Impfdosen in diesem Jahr zu erreichen. Dermapharm stellte nach seinen Worten einen "signifikanten Anteil" der 50 Millionen Dosen des Vakzins im vergangenen Jahr her und verdoppelt seine Kapazitäten, um die beiden Unternehmen bei der Lieferung von 75 Millionen zusätzlichen Dosen an die Europäische Union im zweiten Quartal zu unterstützen.

Dermapharm hatte zuvor zwar keine Erfahrung in der Impfstoffherstellung, aber dafür interne Experten im Haus für die Umhüllung der mRNA in dem Biontech-Impfstoff mit Lipiden. "Das war die Brücke, die uns zu Biontech führte", sagte Feldmeier. Lipide schützen die Boten-RNA (mRNA), die dem Körper die Informationen zur Herstellung des Antigens überträgt, vor dem Abbau und tragen dazu bei, dass sie die Zellen erreichen. Feldmeier verglich die Lipide mit Lithium-Ionen-Batterien, die für Elektroautos benötigt werden. "Eigentlich könnte man viel mehr Autos bauen, wenn es mehr Lithium-Ionen-Batterien gäbe", sagte er. Der Hauptengpass für die Produktion bestehe darin, eine bisherige Nischentechnologie zu vergrößern und an mehreren Standorten zu duplizieren. "Jetzt kommt ein Upscaling in völlig neue Dimensionen." (Reporterin: Caroline Copley, bearbeitet von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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