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Deutsche Bank belässt BASF nach gemischten Q2-Zahlen auf "Hold"

Veröffentlicht am 26.07.2024, 11:32
© Reuters.
BASFN
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Investing.com - Die Deutsche Bank hat ihre Einstufung für die Aktie des deutschen Chemiekonzerns BASF (ETR:BASFN) auf "Hold" mit einem Kursziel von 56,00 Euro belassen. Diese Entscheidung folgt auf die Veröffentlichung der gemischten Finanzergebnisse von BASF für das zweite Quartal 2024.

Die Analystin Virginie Boucher-Ferte der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) erläuterte, dass das EBITDA-Ergebnis (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization – Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) von BASF im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1 % auf 1,957 Milliarden Euro gestiegen sei. Allerdings verfehlte dieses Ergebnis die Konsenserwartungen um 4 % und lag 6 % unter der Prognose der Deutschen Bank. Hauptgrund für diesen Rückgang sei die schwache Entwicklung in den Segmenten Agricultural Solutions und Materials, die die Zuwächse in anderen Bereichen mehr als ausglichen.

Der Umsatz von BASF im zweiten Quartal belief sich auf 16,11 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung sei auf niedrigere Preise und ungünstige Wechselkurse zurückzuführen, trotz leicht gestiegener Absatzmengen. Besonders das Materials-Segment habe einen EBITDA-Rückgang von 3 % verzeichnet und lag damit 10 % unter den Schätzungen der Deutschen Bank. Dies wurde durch Schwächen bei Monomere bedingt, trotz höherer Preise und Margen in der Ammoniak-Kette.

Im Gegensatz dazu erzielte das Segment Industrial Solutions einen EBITDA-Sprung von 55 %, angetrieben durch höhere Mengen und niedrigere Fixkosten. Das Segment Agricultural Solutions hingegen musste einen drastischen EBITDA-Einbruch um 66 % hinnehmen, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Absatzmengen und Preise für das wichtige Herbizid Glufosinat-Ammonium. Diese Entwicklung lag deutlich unter den Erwartungen der Deutschen Bank und den Konsensschätzungen.

Trotz dieser gemischten Ergebnisse bestätigte BASF seine Prognose für 2024, die ein EBITDA zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro vorsieht, was einem Wachstum von 8 % in der Mitte der Spanne entspricht. Die Deutsche Bank warnte jedoch, dass aufgrund des anhaltenden Preisdrucks und des fehlenden Nachfragewachstums das untere Ende der Prognosespanne wahrscheinlicher sei.

Die Bank betonte, dass der gegenwärtige Optimismus des Marktes in die Konsensschätzungen aus dem Vertrauen des BASF-Managements resultiere, welches durch verbesserte Vitaminpreise und eine positive Dynamik im Bereich der Tierernährung gestärkt wird. Allerdings würden die allgemeinen Marktbedingungen, insbesondere in der Automobilindustrie und anderen Schlüsselbranchen, erhebliche Risiken bergen, so die Experten weiter.

Bewertungstechnisch wird BASF mit dem 13,1-fachen des für 2024 erwarteten Gewinns gehandelt, was die Deutsche Bank im aktuellen Marktumfeld für fair hält.

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