FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank schreibt auf ihr Engagement beim Pharmaunternehmen Actavis 257 Millionen Euro ab. Die Belastung werde im ersten Quartal dieses Jahres verbucht, teilten die Frankfurter am Mittwochabend mit. Das Tier-1-Kernkapital erhöhe sich im ersten Quartal voraussichtlich um rund 290 Millionen Euro. Insgesamt werde sich die Tier-1-Kernkapital-Quote 2012 um rund 0,06 Prozentpunkte verbessern.
Hintergrund ist der zuvor bekannt gegebene Verkauf der Schweizer an den US-Generikahersteller Watson für 4,25 Milliarden Euro. Damit liegt der Kaufpreis noch etwas unter der Kreisen zufolge erhofften Spanne von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro. Das Actavis-Engagement hatte bereits 2011 das Ergebnis der Deutschen Bank mit insgesamt 457 Millionen Euro belastet.
Die Deutsche Bank hatte sich seit 2010 als Hauptgläubiger das alleinige Sagen bei dem Pharmaunternehmen gesichert. Drei Jahre zuvor hatte sie die 4,7 Milliarden Euro schwere Übernahme der Firma durch den isländischen Milliardär Björgolfur Thor Björgolfsson maßgeblich finanziert. Unter dem Eindruck der Finanzkrise, die Island schwer traf, stellte sie bei Actavis eine umfassende Umschuldung auf die Beine und übernahm so de facto die Macht. Der Konzernsitz wurde im vergangenen Jahr von Island ins Schweizer Steuerparadies Zug verlegt.
Glücklich wurde die Deutsche Bank mit dem Generikahersteller nicht. Bei der Deutschen Bank gehörte Actavis zu jenen Firmenbeteiligungen, in die sie nicht freiwillig gekommen ist. Auch beim Kasino Cosmopolitan in Las Vegas oder dem nordamerikanischen Maher Terminals war das Institut zuvor als Kreditgeber aufgetreten. Der Verkauf an Watson gilt als eine Art Befreiungsschlag./he
Hintergrund ist der zuvor bekannt gegebene Verkauf der Schweizer an den US-Generikahersteller Watson für 4,25 Milliarden Euro. Damit liegt der Kaufpreis noch etwas unter der Kreisen zufolge erhofften Spanne von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro. Das Actavis-Engagement hatte bereits 2011 das Ergebnis der Deutschen Bank mit insgesamt 457 Millionen Euro belastet.
Die Deutsche Bank hatte sich seit 2010 als Hauptgläubiger das alleinige Sagen bei dem Pharmaunternehmen gesichert. Drei Jahre zuvor hatte sie die 4,7 Milliarden Euro schwere Übernahme der Firma durch den isländischen Milliardär Björgolfur Thor Björgolfsson maßgeblich finanziert. Unter dem Eindruck der Finanzkrise, die Island schwer traf, stellte sie bei Actavis eine umfassende Umschuldung auf die Beine und übernahm so de facto die Macht. Der Konzernsitz wurde im vergangenen Jahr von Island ins Schweizer Steuerparadies Zug verlegt.
Glücklich wurde die Deutsche Bank mit dem Generikahersteller nicht. Bei der Deutschen Bank gehörte Actavis zu jenen Firmenbeteiligungen, in die sie nicht freiwillig gekommen ist. Auch beim Kasino Cosmopolitan in Las Vegas oder dem nordamerikanischen Maher Terminals war das Institut zuvor als Kreditgeber aufgetreten. Der Verkauf an Watson gilt als eine Art Befreiungsschlag./he