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Deutsche Bank will Marktführer iShares bei Indexfonds angreifen

Veröffentlicht am 09.12.2013, 09:06
Aktualisiert 09.12.2013, 09:08
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DBKGn
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will ihr Geschäft im immer populäreren Markt für Indexfonds weiter ausbauen. 'Wir wollen in unserem ETF-Geschäft wieder kräftig wachsen', sagte Kai Bald, Leiter für den öffentlichen Vertrieb von ETF, der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Montag). Indexfonds sind auch unter ihrer englischen Bezeichnung ETF für Exchange Traded Funds bekannt. Populär wurden sie vor etwas mehr als zehn Jahren in Europa als kostengünstige Alternative zu traditionellen Investmentfonds. Nach Zahlen des Analysehauses ETF-GI in London ist das weltweit in Indexfonds verwaltete Vermögen im November auf den Rekordwert von 2,4 Billionen Dollar (1,8 Billionen Euro) gestiegen.

'Wir wollen in Europa spätestens bis Ende 2015 einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen', gab Bald als Ziel der Deutschen Bank aus. Derzeit kommt das Kreditinstitut mit ihrer Marke DB X-Trackers auf 12,5 Prozent und liegt damit klar hinter Marktführer iShares. Die ETF-Marke der Fondsgesellschaft Blackrock hat einen Marktanteil von 50,6 Prozent.

Um gegen die Amerikaner einen Stich zu machen, will die Deutsche Bank für große Teile ihres Geschäfts mit Aktien-Indexfonds die Abbildungsmethode verändern. Bisher hat DB X-Trackers viele ETF künstlich abgebildet, also mit Swaps. Dies sind Finanzinstrumente aus der Welt der Derivate. Im Fachjargon spricht man von synthetischen ETF. Daneben gibt es eine andere Methode, bei der für einen ETF die Wertpapiere im Index möglichst exakt nach ihrem Gewicht in diesem Index gekauft werden - was auch als physisch replizierend bezeichnet wird. Am Markt ist diese Form deutlich beliebter. An den synthetischen Indexfonds gibt es indes viel Kritik.



'Wir können uns nicht gegen den Markt stellen', sagte Bald. 'Und der Markt will eben physisch replizierende ETF.' Nach der Gründung von DB X-Trackers 2007 hatte sich das Geschäft zunächst dynamisch entwickelt, war in den vergangenen zwei Jahren jedoch abgeflaut. In diesem Jahr habe DB X-Trackers Mittelabflüsse von rund 4 Milliarden Euro netto verzeichnet. Die Umstellung betrifft laut Bald ein verwaltetes Vermögen von 9,5 Milliarden Euro. Dies entspricht rund 40 Prozent aller Aktien-ETF von DB X-Trackers. Insgesamt verwaltet die Deutsche Bank mit Indexfonds ein Vermögen von 35,9 Milliarden Euro./stk/mmb/fbr

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