Die Deutsche Telekom (DE:DTEGn) hat ihre Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und durchaus überzeugen können. So wuchs das Unternehmen organisch um 1,3 Prozent auf 18,4 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) konnte gleichzeitig um 3,9 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro verbessert werden. Belastet wurde das Ergebnis allerdings durch ungünstige Wechselkurseffekte aufgrund des starken Euro, was letztendlich zu einer leicht rückläufigen Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis führte. Der Free Cash Flow konnte gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16,4 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro gesteigert werden.
Wachstumsmotor USA
In den USA bleibt die Telekom-Tochter T-Mobile US auf Kurs und konnte das starke Wachstum auch nach Bekanntwerden der Fusionspläne mit dem Rivalen Sprint fortsetzen. Auf dem Heimatmarkt Deutschland zahlen sich der Glasfaserausbau und die Investitionen in die Infrastruktur immer mehr aus, in anderen europäischen Märkten konnte das Unternehmen wieder nachhaltig wachsen. Angesichts der guten operativen Entwicklungen hat das Management um CEO Timotheus Höttges und Finanzchef Thomas Dannenfeldt beschlossen, die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) im Jahr 2018 auf 23,4 Mrd. Euro anzuheben. Zuvor lag die Zielmarke noch bei 23,3 Mrd. Euro.
Blick an die Börse
An der Börse lösten die Zahlen und die Prognoseanhebung keine größeren Bewegungen aus. Die Aktie verharrt auf einem Kursniveau von 14,29 Euro. Dennoch waren die vergangenen Wochen durchaus positiv. Seit Anfang Juli konnte die Aktie rund 8 Prozent an Wert hinzugewinnen und zum Ende des Monats mit zwei langen grünen Kerzen die im Mai entstandene Kurslücke schließen.
Die Analysten zeigten sich nach den vorgelegten Zahlen nicht gerade überschwänglich, aber größtenteils zufrieden. Die bisherigen Einschätzungen wurden bestätigt. Die UBS (SIX:UBSG) sieht den fairen Wert der Telekom-Aktie weiterhin bei 18,20 Euro, Jefferies ist mit einem Kursziel von 11,80 Euro wesentlich pessimistischer gestimmt.
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Ein Beitrag von Alexander Hirschler.