DÜSSELDORF (dpa-AFX) - DHL-Express-Chef Ken Allen schließt größere Übernahme aus. 'Ich würde lieber augenblicklich Rasierklingen schlucken, als jetzt irgendwelche größeren Wettbewerber zu übernehmen', sagte Allen dem 'Handelsblatt' (Mittwoch). 'Wir wachsen lieber organisch - in einer sehr kontrollierten Art und Weise', fügte er hinzu. Das Express-Geschäft wachse ohnehin deutlich stärker als das weltweite Wirtschaftswachstum.
Die Express-Sparte der Deutschen Post DHL vereint 38 Prozent aller grenzüberschreitenden Kurierumsätze in Europa auf sich. Wettbewerber wie UPS , TNT oder FedEx hält sie damit bisher auf weitem Abstand. Doch mit der geplanten Übernahme des niederländischen Konkurrenten TNT durch den Weltmarktführer UPS könnte sich dies im Herbst ändern.
Der niederländische Brief- und Paketzusteller PostNL hatte ihre Tochter TNT Express <2TN.FSE> im vergangenen Jahr abgespalten und will den verbliebenen Anteil von 30 Prozent an den Konkurrenten UPS aus den USA verkaufen, der eine Komplettübernahme plant. Die Zustimmung der Aktionäre steht allerdings noch aus, ebenso die Genehmigung durch die Regulierungsbehörden. Insgesamt will UPS 5,2 Milliarden Euro für TNT Express bezahlen./jha/mne/fn
Die Express-Sparte der Deutschen Post
Der niederländische Brief- und Paketzusteller PostNL