Wichtige Punkte
- Immobilien bieten eine Vielzahl von passiven Einkommensmöglichkeiten.
- Der Besitz einer Mietimmobilie kann dir ein regelmäßiges Einkommen sichern.
- Wenn du REITs kaufst, kannst du dir gute Dividendenzahlungen sichern.
Wie würde es dir gefallen, dein Vermögen über einen längeren Zeitraum zu vermehren, ohne dass du einen Finger rühren musst? Willkommen in der Welt des passiven Einkommens.
Viele Anleger kommen in den Genuss von passivem Einkommen in Form von Dividenden, die Aktien zahlen, oder von Zinsen, die Anleihen zahlen. Und wenn du bereit bist, dich in der Welt der Immobilien zu versuchen, kannst auch du von deinem eigenen passiven Einkommen profitieren. Wenn du diesen Weg einschlagen möchtest, sind hier zwei spezielle Investitionen, die man sich ansehen solltest.
1. Mietobjekte Wenn du genug Geld hast, um in ein Haus zu investieren – oder bereit bist, dafür eine Hypothek aufzunehmen -, kannst du als Eigentümer einer Renditeimmobilie ganz gut verdienen. Wenn du eine Immobilie langfristig vermietest, kannst du einen Mietvertrag über 12 Monate oder länger abschließen und dich auf ein regelmäßiges Einkommen freuen. Bei einer Kurzzeitvermietung sind deine Einnahmen vielleicht unregelmäßiger und weniger vorhersehbar – aber du könntest trotzdem eine Menge davon haben.
Vielleicht denkst du jetzt: „Seit wann muss man als Vermieter/in nicht mehr arbeiten?“ Das ist es aber nicht. Vermieter/in zu sein ist tatsächlich eine Menge Arbeit – wenn du sie nicht auslagerst. Aber wenn du bereit bist, einen Hausverwalter einzustellen, kannst du die finanziellen Vorteile des Besitzes einer Renditeimmobilie genießen, ohne dich um Dinge wie die Einziehung der Miete, die Prüfung der Mieter, die Verlängerung des Mietvertrags, die Instandhaltung und Reparaturen kümmern zu müssen.
2. REITs Der Kauf von börsennotierten REITs (Real Estate Investment Trusts) ist mit dem Kauf von Aktien vergleichbar. Du recherchierst das jeweilige Unternehmen, stellst fest, ob sein Aktienkurs attraktiv ist, und nimmst es in dein Portfolio auf. Aber der Besitz von REITs hat noch einen weiteren Vorteil: Du kommst in den Genuss höherer Dividenden, als sie viele traditionelle Aktien zahlen.
Wenn du mit REITs nicht vertraut bist, dabei handelt es sich um Unternehmen, die verschiedene Immobilien besitzen und betreiben. Gesundheits-REITs haben zum Beispiel ein Portfolio mit Notaufnahmeeinrichtungen und Krankenhäusern. Industrie-REITs hingegen betreiben Immobilien wie Lagerhäuser und Fulfillment Center. Und Einzelhandels-REITs betreiben Einkaufszentren und Malls – sowohl geschlossene als auch Außenanlagen.
REITs müssen mindestens 90 % ihres steuerpflichtigen Einkommens als Dividende an die Aktionäre ausschütten. Damit sind sie eine solide Quelle für ein laufendes passives Einkommen. Außerdem können sie dazu beitragen, die Verluste auszugleichen, die du in Zeiten sinkender Aktienkurse in deinem Portfolio machen könntest.
Innerhalb der REITs gibt es unterschiedliche Chancen und Risiken. Bevor du also einsteigst, solltest du dich über verschiedene REIT-Sektoren informieren, um herauszufinden, welche dich interessieren. Danach kannst du die einzelnen Unternehmen unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, welche für dich am sinnvollsten sind. Du kannst REITs auch gezielt zur Diversifizierung deines Portfolios einsetzen. Wenn du zum Beispiel keine Einzelhandelsaktien besitzt, könntest du dir überlegen, Aktien eines REITs zu kaufen.
Ein stetiger Strom passiver Einkünfte macht dich nicht faul, sondern zu einem versierten Investor. Und wenn du ohne großen Aufwand Geld mit Immobilien verdienen willst, lohnt es sich, eine Renditeimmobilie zu kaufen, die von jemand anderem verwaltet wird, oder dein Portfolio mit REITs zu füllen, die eine gute Wertentwicklung aufweisen.
Dieser Artikel wurde von Maurie Backman auf Englisch verfasst und am 16.03.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
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