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Diese Dividendenaktie ist trotz 10,4 % Dividendenrendite eher gefährdet!

Veröffentlicht am 10.10.2020, 07:36
Aktualisiert 10.10.2020, 08:07
Diese Dividendenaktie ist trotz 10,4 % Dividendenrendite eher gefährdet!
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In jeder Familie gibt es verschiedene Generationen. Während die ältere meist an dem festhalten möchte, was seit Jahrzehnten Bestand hatte, wächst die Jugend mit neuen, besseren Produkten auf und kann gar nicht verstehen, warum die Eltern und Großeltern sie nicht auch nutzen. Diese natürliche Entwicklung zeigt uns anschaulich, wie sich die Welt immer weiterentwickelt.

Würden wir uns nicht mit der Zeit anpassen, gäbe es keinen Fortschritt und wir würden noch genauso leben wie vor 100 oder 200 Jahren. Zum Wandel gibt es also keine Alternative, wenn ein Land oder ein Unternehmen nicht in Armut versinken möchte.

Warum aber diese lange Vorrede? Es gibt derzeit eine Branche, der genau dieser „Wind der Veränderung“ ins Gesicht weht und viele Aktionäre ihn einfach nicht wahrhaben wollen. Gemeint ist die Ölindustrie. Hier gibt es viele Unternehmen, die seit Jahrzehnten kontinuierlich den Gewinn steigerten und die Dividende Jahr für Jahr weiter anhoben.

Dieses Zeitalter könnte nun aber langsam vorbeigehen.

Branchen-Insider sehen keine Zukunft mehr Nun könnte jeder externe Analyst behaupten, das Ölzeitalter sei vorbei. Sehr viel mehr Glauben schenken wir den Prognosen aber wahrscheinlich nur dann, wenn sie direkt von den Unternehmen selber kommen. So hat BP (LON:BP) (WKN: 850517) in seinem „Ausblick 2020“ eine sehr interessante Einschätzung abgegeben.

Zwar geht der Konzern auch zukünftig in den Schwellenländern von einer steigenden Ölnachfrage aus, aber in den entwickelten Regionen ist bereits jetzt ein Nachfragerückgang zu beobachten. Zudem werden die Effekte, die diesen Rückgang in den Industrienationen auslösen, relativ schnell auch auf die Schwellenländer übergreifen.

So sind fast alle Branchen politisch gezwungen, in den kommenden Jahrzehnten CO2-neutral zu arbeiten. Weiterhin werden weltweit nahezu alle Techniken, die fossile Treib- und Brennstoffe nutzen (Autos, Schiffe, Flugzeuge, Heizungen), nicht mehr gefördert und bald vielleicht sogar stärker besteuert. Gleichzeitig werden erneuerbare Energien, Elektroautos und Wasserstoff so lange unterstützt, bis sie für den Verbraucher einen Preisvorteil besitzen.

Spätestens dann wird die Ölnachfrage schlagartig noch stärker einbrechen. BP geht erst von einer Nachfragestagnation gefolgt von einem Rückgang aus. Ölkonzerne wie BP, Shell (DE:RDSa) (WKN: A0D94M) oder Total (PA:TOTF) (WKN: 850727), deren Aktien allesamt stark eingebrochen sind, investieren deshalb schon heute hohe Beträge in erneuerbare Energien oder in Wasserstoff-Infrastrukturen.

BP wird in den nächsten zehn Jahren seine Öl- und Gasproduktion um etwa 40 % senken und dafür jährlich etwa 5 Mrd. US-Dollar in erneuerbare Energien investieren. Zudem geht BP davon aus, dass sich die Viruskrise nachhaltig auf das zukünftige Leben auswirkt. So könnten beispielsweise immer mehr Berufe von zu Hause ausgeführt werden, was zu einem weiteren Öl-Nachfragerückgang führt.

Exxon Mobil (NYSE:XOM) leidet ebenfalls Exxon Mobil (WKN: 852549) galt viele Jahrzehnte als unerschütterlicher Dividendenzahler, doch nicht nur die oben beschriebenen Effekte deuten darauf hin, dass sich dies zukünftig ändern könnte.

Sichtbar werden die Auswirkungen bereits an den Zahlen des Konzerns. So ist der Umsatz im Zeitraum 2010 bis 2019 bereits von 383 auf 265 Mrd. US-Dollar und der operative Gewinn von 53 auf 20 Mrd. US-Dollar gesunken.

Zeitgleich ist die Verschuldung von 12,2 auf 26,3 Mrd. US-Dollar gestiegen, während der Kassenbestand von 8,4 auf 3,1 Mrd. US-Dollar fiel. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Exxon Mobil seine hohe Dividendenrendite von derzeit 10,4 % (06.10.2020) nicht mehr aufrechthalten kann.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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