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Dieser Schritt könnte das Automotive-Wachstum von NVIDIA noch weiter steigern

Veröffentlicht am 29.01.2019, 11:50
Dieser Schritt könnte das Automotive-Wachstum von NVIDIA noch weiter steigern
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Das viel gepriesene Automobilgeschäft von NVIDIA (NASDAQ:NVDA) (WKN:918422) stand in letzter Zeit unter Druck. Die Entstehung eines starken Konkurrenten in Form von Intel (NASDAQ:INTC), der Verlust eines Markenkunden (Tesla (NASDAQ:TSLA)) und andere große Probleme, wie der tödliche Uber-Unfall, scheinen den Fortschritt im Automobilsektor belastet zu haben. Das Unternehmen ist jedoch dem Ziel, autonome Autos zum Mainstream zu bringen, einen Schritt näher gekommen.

NVIDIA hat die weltweit erste kommerziell erhältliche autonome Fahrplattform Level 2+ -– den DRIVE AutoPilot – vorgestellt, die bereits ab dem nächsten Jahr die Produktion von selbstfahrenden Fahrzeugen ermöglicht. Die Automobilzulieferer Continental und ZF werden ab 2020 autonome Fahrlösungen auf Basis des NVIDIA-Angebots entwickeln, was darauf hindeutet, dass NVIDIA die selbstfahrende Technologie früher als später monetarisieren wird.

Warum ist das so wichtig? Alphabet (NASDAQ:GOOGL)s (WKN:A14Y6F) (WKN:A14Y6H) Waymo sorgte Ende letzten Jahres für einen großen Aufschwung, als das Unternehmen seinen kommerziellen Robotaxi-Service Waymo One in Phoenix mit Level-4-Technologie einführte. Waymo hat im Vergleich zu NVIDIA eine überlegene Selbstfahrtechnologie, da seine Autos ohne menschlichen Fahrer auskommen (wenn das Gesetz dies zulässt), obwohl sie nur in Gebieten eingesetzt werden können, die bereits kartografiert wurden.

Aus diesem Grund ist der Waymo One-Service derzeit auf ausgewählte Kunden beschränkt und umfasst eine Fläche von nur 100 Quadratmeilen um das Stadtgebiet von Phoenix herum. Das hindert Alphabet daran, die Level-4-Technologie kommerziell zu verkaufen oder zu lizenzieren. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Alphabet dies tun will.

Waymo konzentriert sich auf den Aufbau einer Flotte von selbstfahrenden Taxis und die Ausweitung des Angebots auf weitere Städte. NVIDIA hingegen scheint die Sache langfristig jedoch etwas intelligenter anzugehen.

Mit der Entwicklung einer Level 2+-Lösung, die grundlegende selbstfahrende Funktionen bietet – wie automatisiertes Lenken und Bremsen unter bestimmten Bedingungen, wie auf einer Autobahn und unter Aufsicht – macht NVIDIA einen kleinen, aber wichtigen Schritt in Richtung selbstfahrender Autos.

Die Plattform von NVIDIA wird es den Automobilherstellern ermöglichen, „vollständig selbstfahrende Autopilotfunktionen, einschließlich Autobahnauffahrt, Spurwechsel und persönliches Mapping“ in die Fahrzeuge zu integrieren. Das System wird ihnen auch helfen, intelligente Cockpit-Assistenzsysteme wie Fahrerüberwachung und künstlich-intelligente Co-Pilot-Funktionen einzusetzen.

NVIDIA ist davon überzeugt, dass diese Funktionen dem, was die aktuellen Level-2-Fahrassistenzsysteme (ADAS) bieten, einen Schritt voraus sind – nämlich adaptive Geschwindigkeitsregelung und „Spurhaltung“. Laut einer Studie des Insurance Institute for Highway Safety, wie NVIDIA meldet, sind aktuelle Systeme nicht in der Lage, Fahrzeuge in Kurven oder hügeligen Straßen konsequent zu erkennen, was den Fahrer zwingt, die Kontrolle über das Auto abrupt zu übernehmen, wenn das Autopilotsystem abschaltet.

Der DRIVE AutoPilot wird jedoch vom Xavier System-on-a-Chip (SoC) betrieben, das mit einer massiven Rechenleistung ausgestattet ist, die 30 Billionen Operationen pro Sekunde verarbeiten kann. Der SoC ist mit sechs Arten von Prozessoren ausgestattet, um große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten, sodass er unter anderem die Position anderer Fahrzeuge auf der Straße bestimmen, Fahrbahnmarkierungen verstehen, Fußgänger erkennen und Verkehrszeichen verstehen kann. Das sollte zu weniger Ausfällen führen.

Der Weg zur Monetarisierung NVIDIA hat bereits einige überzeugende Partner gefunden, die bereits eine automatisierte Fahrarchitektur mit AutoPilot entwickeln. Continental ist weltweit der führende Anbieter, während ZF ein weiterer führender Anbieter in diesem Bereich ist.

Continental und ZF kontrollierten vor einigen Jahren ein Viertel des Marktes. Diese beiden Unternehmen werden nun ab nächstem Jahr Fahrzeugelektronik-Steuergeräte (ECUs) mit der Xavier-Chip-Plattform von NVIDIA ausstatten, und so wird NVIDIA die selbstfahrende Technologie monetarisieren können.

Die Nachfrage nach ADAS wächst jährlich um 19 %, während der digitale Cockpitmarkt mit 24 % schneller wächst. Daher wird es nicht überraschen, dass das Wachstum in der Automotive-Sparte von NVIDIA eine Stufe nach oben geht und das Gesamtgeschäft ankurbelt.

Das Unternehmen erzielt derzeit etwas mehr als 5 % seines Umsatzes im Automobilgeschäft, und die gute Nachricht ist, dass dieses Segment nach einer Flaute in letzter Zeit wieder anzieht. Der Umsatz im Automobilbereich stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast 20 %, was eine Verbesserung gegenüber dem Wachstum von 13 % im gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet.

Noch wichtiger ist, dass NVIDIAs Fortschritt dazu beitragen könnte, die Türen zu höheren Ebenen der Autonomie zu öffnen. Denn die Xavier-Chip-Architektur ist skalierbar und ergänzt das überlegene NVIDIA DRIVE AGX Pegasus-System, das die Autonomie bei selbstfahrenden Autos bis Level 5 unterstützt.

Pegasus besteht im Wesentlichen aus zwei Xavier-SoCs und kann 320 Billionen Operationen pro Sekunde verarbeiten, was ihn ideal für den Einsatz in Robotaxis macht. NVIDIA hat daher mit der jüngsten Ankündigung seinen Plan in Gang gesetzt, um die autonome Automobilindustrie zu revolutionieren, und die Ergebnisse sollten für jedermann in Kürze in Form eines schnelleren Umsatzwachstums im Automotive-Bereich sichtbar sein.

Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), NVIDIA und Tesla.

Dieser Artikel wurde von Harsch Chauhan auf Englisch verfasst und am 25.01.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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