Von Peter Nurse
Investing.com - Die US-Aktienmärkte bereiten sich darauf vor am Freitag überwiegend im Plus in den Handel zu starten. Aufgrund des Thanksgiving-Feiertags gestern, ist der Handel in den USA heute leicht eingeschränkt.
Insgesamt endet die Handelswoche aber mit einem positiven Ergebnis. Aktuell notiert der Dow Future 95 Punkte oder 0,28 % höher und der S&P 500 Future notiert 0,6 % bzw. 23 fester Punkte. Der Nasdaq 100 Future notiert sogar 0,9 % im Plus.
Gestern waren die wichtigsten Aktienindizes wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen. Auch heute schließen sie früh.
Dennoch sind alle drei Hauptindizes auf dem besten Weg, im Laufe der Woche, um mehr als 1 % zuzulegen. Zuvor hatte das Protokoll der letzten Fed-Sitzung die Erwartung verstärkt, dass die Vertreter der Zentralbank einer Verlangsamung des Tempos ihrer geldpolitischen Straffung im Dezember zustimmen werden.
US-Aktienfutures deuten darauf hin, dass die Anleger darauf setzen, dass die Fed die Zinssätze im nächsten Monat um 50 Basispunkte anheben wird, nach vier aufeinanderfolgenden Anhebungen um 75 Basispunkte.
Doch die Aufmerksamkeit wird sich schnell auf die nächste Woche und die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für das 3. Quartal richten, um die Auswirkungen der Zinssätze auf die Wirtschaft zu beurteilen.
Die Nachricht, dass die chinesische Zentralbank am Freitag die Geldpolitik erneut gelockert und den Mindestreservesatz für die meisten Banken um 25 Basispunkte gesenkt hat, trug zur positiven Stimmung bei.
Der Kalender für die Quartalsergebnisse in den USA ist heute leer. Die Händler, die es an ihre Schreibtische geschafft haben, werden sich wahrscheinlich auf Tesla (NASDAQ:TSLA) konzentrieren, nachdem die chinesische Marktaufsichtsbehörde am Freitag erklärt hat, dass der Elektroautohersteller mehr als 80.000 in China hergestellte und importierte Autos, die bereits seit 2013 produziert wurden, wegen Software- und Sicherheitsgurtproblemen zurückrufen muss.
Die Rohölpreise kletterten am Freitag leicht höher und profitierten von einer geringen Liquidität und einem schwächeren US-Dollar, der den Rohstoff für ausländische Käufer billiger macht.
Dennoch dürften die Rohölmärkte die dritte Verlustwoche in Folge verzeichnen, da China am Freitag einen neuen Tagesrekord an Coronainfektionen meldete. In einer Reihe von chinesischen Metropolen werden als Reaktion darauf erneut scharfe Lockdown-Maßnahmen eingeführt.
Die Vertreter der Europäischen Union und der G7-Staaten haben ebenfalls Schwierigkeiten, sich auf eine Preisobergrenze für russisches Öl zu einigen, da der gemeldete Preis von 65 bis 70 Dollar pro Barrel von einigen Vertretern als zu hoch angesehen wird. Mit dem Preisdeckel soll die Kriegskasse Moskaus geschmälert werden, um die Offensive in der Ukraine zu erschweren.
Der US-Rohöl-Future wird aktuell 1,8 % höher bei 79,75 USD pro Barrel gehandelt. Der Brent-Kontrakt notiert 1,7 % fester auf 86,69 USD. Aufgrund des Thanksgiving-Feiertags in den USA fand am Donnerstag kein WTI-Handel statt.
Ansonsten stieg der Gold-Future um 0,4 % auf 1.751,95 USD je Feinunze, während EUR/USD um 0,1 % höher bei 1,0400 gehandelt wurde.