Von Dhirendra Tripathi
Investing.com -- Die Wall Street erholte sich am Mittwoch, nachdem die Federal Reserve zwar die kurzfristigen Leitzinsen unangetastet ließ, aber erklärte, sie werde ihre monatlichen Anleihekäufe angesichts der Erholung der Wirtschaft von der Pandemie bald reduzieren.
Die Anleger haben offenbar die Befürchtung eines Zahlungsausfalls des chinesischen Immobilienunternehmens Evergrande abgeschüttelt, die am Montag die Aktienkurse in den Keller schickte. Das Unternehmen teilte mit, dass es mit den Anleihegläubigern eine Einigung über die Zinszahlungen erzielt habe.
Große Technologieunternehmen verhalfen dem S&P 500 und dem NASDAQ Composite zu Kursgewinnen, während Bank-Titel den Dow Jones Industrial Average in der letzten halben Handelsstunde nach oben trieben.
Der Börsenmonat September hat unter den Investoren Unsicherheit mit sich gebracht, nicht nur über den Verlauf der wirtschaftlichen Erholung, sondern auch über die politischen Entscheidungen in Washington. Über Nacht billigte das Repräsentantenhaus eine Maßnahme, mit der die Regierung bis Dezember über Wasser gehalten und die Anhebung der Schuldenobergrenze bis Ende nächsten Jahres hinausgeschoben werden soll. Der Gesetzentwurf steht jedoch vor einer echten Nagelprobe im Senat, wo Demokraten und Republikaner gleich stark vertreten sind.
Doch gute Einzelhandels- und Produktionsdaten haben in diesem Monat die Erwartungen genährt, dass die Fed ihre Anleihekäufe eher früher als später zurückfahren wird.
Hier sind drei Dinge, die den Markt morgen bewegen könnten:
1. Auswärts essen nach der Pandemie
Darden Restaurants (NYSE:DRI), der Eigentümer von Olive Garden und Longhorn Steakhouse, meldet morgen seine Zahlen für das erste Quartal und wird voraussichtlich einen Gewinn pro Aktie von 1,64 US-Dollar bei einem Umsatz von 2,24 Milliarden US-Dollar erzielen.
2. Costco legt Zahlen vor
Der Großhändler Costco Wholesale Corp (NASDAQ:COST) wird nach Schätzungen der Analysten im vierten Quartal einen Umsatz von 61,4 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von 3,56 US-Dollar erzielen. Gespannt blicken die auf die Aussagen des Managements zu Engpässen in der Lieferkette und zum Arbeitskräftemangel.
3. Perspektiven für Drogerien und Apotheken
Die Apotheken- und Drogeriekette Rite Aid Corporation (NYSE:RAD) dürfte im zweiten Quartal rote Zahlen schreiben. Die von Investing.com befragten Analysten erwarten einen Verlust pro Aktie von 46 Cents bei einem Umsatz von 6,21 Milliarden Dollar.