Warren Buffett und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) sind auf Einkaufstour. Inzwischen können wir drei starke Beteiligungen ausmachen, die der Starinvestor und sein Konglomerat in jüngster Zeit einfädelten. Neben Alleghany ist es unter anderem Occidental Petroleum (NYSE:OXY) gewesen. Sowie ein Aktienpaket an HP (NYSE:HPE), das dieses Tun zuletzt abrundete.
Probleme bei Käufen kennt Warren Buffett bei Berkshire Hathaway selten. Das Orakel von Omaha ist ein Fan davon, sehr klare und einfache Verträge mit Geschäftspartnern aufzusetzen. Deshalb ist er auch als Unternehmer sehr häufig erfolgreich und als Investor geschätzt.
Aber es droht offenbar Ungemach bei einem Kauf. Nämlich von Alleghany. Blicken wir darauf, was Foolishe Investoren dazu wissen sollten. Und inwieweit der Starinvestor und das Konglomerat darin verwickelt sind.
Berkshire Hathaway: Droht Ärger bei Alleghany Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass es eine Klage rund um den Deal mit Alleghany gibt. In den USA ist offenbar bei einem Bundesgericht in Manhattan eine Klage anhängig, wonach der Deal zunächst verhindert werden soll. Die Klägerin Shiva Stein ist der Auffassung, dass es vonseiten des Übernahmeziels nicht genügend Aufklärung bei dem Zukauf gegeben habe. Deshalb fühle sie sich nicht in der Lage, auf dieser Basis eine Entscheidung für oder gegen den Zukauf durch Berkshire Hathaway zu treffen. Ihr Ziel ist es zunächst, den Zukauf zu verhindern.
Konkret geht es dabei um die sogenannte Fairness Option, die von Bänkern der Goldman Sachs (NYSE:GS) erstellt worden ist, die ihrer Ansicht nach unzureichend sei. Ob das den Kauf von Alleghany durch Berkshire Hathaway verhindern kann, ist eine spannende Frage. Zumindest verzögern scheint eine Option zu sein. Aber es gibt auch eine weitere, entscheidende Wendung: Das Buffett-Konglomerat ist kein Beklagter, wie Reuters berichtet.
Insofern können wir sagen, dass es hier ein potenzielles Problem zu lösen gilt. Aber dass die Bringeschuld eher bei Alleghany und dessen Management liegt, nicht jedoch bei Berkshire Hathaway. Ob das den Deal torpediert, verzögert oder in sonstiger Weise beeinträchtigt, das ist eine spannende Frage.
Randnotiz Ich werte die derzeitige Causa eher als kurzfristiges Hindernis. Es geht unter anderem um einen Schadensersatz in finanziell nicht bestimmter Höhe. Vermutlich kann eine finanzielle Einigung erzielt werden, die die Klägerin über kurz oder lang zufriedenstellt. Berkshire Hathaway steht jedenfalls nicht im Zentrum dieser Causa.
Deshalb ordne ich das Ganze eher als Randnotiz ein und würde schauen, was Alleghany für das Buffett-Konglomerat strategisch bedeuten kann.
Der Artikel Droht Berkshire Hathaway Ärger bei diesem neuesten Kauf? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).
Motley Fool Deutschland 2022