FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Gewinneinbruch in der Corona-Krise 2020 hat die DZ Bank im vergangenen Jahr wieder bessere Zahlen geschrieben. "Wir werden ein Ergebnis auf jeden Fall deutlich spürbar jenseits von zwei Milliarden Euro und ein sehr gutes Jahr haben", sagte der Co-Chef des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Cornelius Riese, Anfang Januar der "Börsen-Zeitung" mit Blick auf den Vorsteuergewinn. An diesem Mittwoch (09.30 Uhr) legt das Institut mit Sitz in Frankfurt die Bilanz für 2021 vor.
Ob der Rekord des Jahres 2014 geknackt wurde, ließ Riese in dem Interview offen. Damals hatte die DZ Bank vor Steuern rund 2,9 Milliarden Euro und nach Steuern rund 2,16 Milliarden Euro Gewinn eingefahren.
In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres hatte die DZ-Bank-Gruppe so viel verdient wie nie in einem Halbjahr. Das Vorsteuerergebnis fiel mit gut 1,83 Milliarden Euro mehr als drei Mal hoch aus wie ein Jahr zuvor (557 Mio Euro). Der Überschuss kletterte von 372 Millionen Euro auf rund 1,31 Milliarden Euro.
Das Führungsduo Cornelius Riese und Uwe Fröhlich hatte zur Vorlage der Halbjahreszahlen Ende August aber noch die Euphorie gedämpft: Konjunkturelle Rückschläge angesichts der anhaltenden Pandemie könnten zusätzliche Vorsorge für mögliche Kreditausfälle notwendig machen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sei, wie stark die Kosten der Flutkatastrophe des Sommers 2021 den zur Gruppe gehörenden Versicherer R+V treffen werden.
Im ersten Jahr der Pandemie war der Gewinn der DZ-Bank-Gruppe eingebrochen: 2020 hatte die Gruppe vor Steuern rund 1,46 Milliarden Euro verdient, unter dem Strich blieben 980 Millionen Euro.