SAO PAULO (dpa-AFX) - Zum Zuge von Korruptionsermittlungen muss der frühere Siemens -Chef für das Brasiliengeschäft seine Konten offenlegen. Ein brasilianisches Gericht hob das Banken- und Steuergeheimnis für Adilson Antonio Primo auf, wie die Zeitung 'O Estado de Sao Paulo' am Sonntag berichtete. Es gebe Hinweise auf ungewöhnliche Bewegungen auf seinen Konten. Unter anderem sollen sechs Millionen Euro auf ein Konto des Managers in Luxemburg geflossen sein.
Wegen Verstößen gegen interne Richtlinien hatte Siemens Primo 2011 entlassen. Bei der Ausschreibung von Aufträgen zum Bau eines Metronetzes in Sao Paulo hatte er zwischen 1998 und 2008 ein Kartell mit anderen Großkonzernen gebildet, darunter Alstom aus Frankreich und Bombardier aus Kanada. Siemens stellte nach internen Untersuchungen im Mai dieses Jahres Selbst-Anzeige./am/DP/mmb
Wegen Verstößen gegen interne Richtlinien hatte Siemens Primo 2011 entlassen. Bei der Ausschreibung von Aufträgen zum Bau eines Metronetzes in Sao Paulo hatte er zwischen 1998 und 2008 ein Kartell mit anderen Großkonzernen gebildet, darunter Alstom aus Frankreich und Bombardier aus Kanada. Siemens stellte nach internen Untersuchungen im Mai dieses Jahres Selbst-Anzeige./am/DP/mmb