von Robert Zach
Investing.com - Vielversprechende Zwischenergebnisse bei der Suche nach einem effektiven Corona-Impfstoff bescheren den Energieaktien deutliche Kurszuwächse am Montag.
Die Aktien von Whiting Petroleum (NYSE:WLL), Occidental Petroleum (NYSE:OXY) und Apache (NASDAQ:APA) steigen bis zu 16 Prozent. Gefragt sind auch die Papiere von Diamondback Energy (NASDAQ:FANG) und Parsley Energy (NYSE:PE), die um bis zu 10 Prozent zulegen. Die Schwergewichte Exxon Mobil (NYSE:XOM) und Chevron (NYSE:CVX) steigen 5,6 Prozent bzw. 4,66 Prozent.
Hoffnungsvolle Signale gibt es auch im entsprechenden Sektor-ETF, dem Energy Select Sector SPDR® Fund (NYSE:XLE), der mit 38 Dollar nicht nur den höchsten Stand seit Mitte August markiert hat, sondern auch zum ersten Mal seit Januar 2020, also vor Beginn der Coronavirus-Krise, die die Ölnachfrage zerstört und damit einhergehend die Aktien von Energieunternehmen auf eine brutale Talfahrt geschickt hatte, die viel beachtete 200-Tage-Linie übersprungen hat.
In der Regel gilt: klettert ein Asset über die Glättungslinie, die in diesem Fall als Widerstandslinie fungiert, dann heißt es kaufen. Anleger können dann davon ausgehen, dass der Kurs weiter steigt.
Noch dynamischer geht es am Montag für den VanEck Vectors Oil Services ETF (NYSE:OIH) nach oben, der Werte wie Tidewater (NYSE:TDW), Halliburton (NYSE:HAL) und Baker Hughes (NYSE:BKR) umfasst: er steigt um über 9 Prozent und steht kurz davor das Augusthoch zu knacken.
Flankiert werden die Energieunternehmen von steigenden Ölpreisen. Der Preis der US-Sorte WTI erreichte zum Wochenauftakt den höchsten Stand seit zwei Monaten, nachdem die Houthi-Rebellen eine Ölanlage in Saudi-Arabien attackierten.
Die Daten der Commodity Futures Trading Commission vom Freitag deuteten darauf hin, dass die Geldmanager das Narrativ der Öl-Nachfrageerholung im Jahr 2021 infolge der jüngsten Impfstoff-Hoffnungen begeistert aufnehmen. Die Netto-Longpositionen auf Rohöl ist die zweite Woche in Folge kräftig gestiegen.
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