Von Christiana Sciaudone
Investing.com -- Die Energieaktien (NYSE:XLE) haben am Dienstag nach einem sprunghaften Anstieg der Öl- und Gaspreise deutlich zugelegt. Starke Quartalsergebnisse, Wetten auf ein weiteres Hilfspaket in den USA sowie die Einigung auf einen europäischen Konjunkturfonds stützen den Sektor ebenfalls.
Der S&P 500 Energy stieg um 4,5%, angeführt. Gefragt waren vor allem die Aktien von Occidental (NYSE:OXY), Devon Energy (NYSE:DVN) und Halliburton (NYSE:HAL), die jeweils um mehr als 10% zulegten.
Der Preis für die US-Sorte WTI verteuerte sich um 3,3% auf mehr als 42 Dollar je Barrel. So hoch notierte US-Öl zuletzt vor vier Monaten.
Für ein Fass der Nordseesorte Brent ging es um 3,1% nach oben auf 44,62 Dollar je Barrel.
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union einigten sich am Dienstagmorgen nach einem viertägigen Verhandlungsmarathon auf einen Wiederaufbaufonds im Wert von 750 Milliarden Euro (860 Milliarden Dollar. Mit dem Hilfspaket, das zum Teil aus Zuschüssen und zum Teil aus Krediten besteht, soll vor allem den von der Coronavirus-Krise stark betroffenen Ländern wieder auf die Sprünge geholfen werden.
In den USA hoffen die Investoren auf einen ähnlich marktfreundlichen Ausgang. Die Wetten auf ein weiteres Konjunkturpaket in den USA nehmen zu. Demnach soll das neue Gesetz Lohnsteuersenkungen und weitere Direktzahlungen umfassen.
Später am Tag wird das American Petroleum Institute (API) noch seine wöchentliche Schätzung zu den Rohöllagerbeständen veröffentlichen.
Analysten erwarten einen Rückgang der Ölreserven in den USA von 1,95 Millionen Barrel.