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Erleichterungsrally im Dax nach Bekanntgabe des Fed-Entscheid

Veröffentlicht am 19.12.2013, 10:00
USD/JPY
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Investing.com – Der Dax knackte gleich zum Börsenstart die 9.200 Punkte-Marke. In den ersten Minuten schoss der deutsche Leitindex um 1,12% auf 9.284,80 Punkte in die Höhe. In der zweiten Reihe legten der MDax und der TecDax um jeweils 0,52% auf 16.236,53 Zähler und 0,82% auf 1.152,40 Punkte zu.

Die gestrige Ankündigung der Federal Reserve Bank, ab Januar eine erste Reduzierung ihres Anleihekaufprogramms von 10 Mrd. US-Dollar auf 75 Mrd. Dollar vorzunehmen, sorgte unter den Anlegern für Erleichterung, da somit nach monate langer Unsicherheit die Ungewissheit über den Start eines Ausstiegs beseitigt wurde.

Der scheidende Präsident der US-Notenbank Ben Bernanke sagte am Mittwochabend das Volumen der Liquiditätszufuhr soll bei neuen Anzeichen einer Besserung der US-Konjunktur schrittweise bis Ende nächsten Jahres weiter zurückgeschraubt werden. Die Niedrigzinspolitik könne dagegen auch nach einem kompletten Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik fortgesetzt werden. Allem Anschein nach ist nun der Weg für eine verspätete Jahresendrally geebnet.  

In Wall Street schnellten die Kurse am Vortag ebenfalls in die Höhe. Der Dow Jones legte um 1,84% auf 16.167,97 Punkte zu. Der S&P schloss um 1,66% fester bei 1.810,65 Zählern und der Nasdaq 100 rückte um 1,16% vor.  

Auch in Japan setzte heute eine Erleichterungsrally ein. Der Fed-Entscheid sorgte für eine starke Aufwärtung des Dollars gegenüber dem Yen. Zuletzt notierte der USD/JPY bei 103,92, was an der Tokioter Börse japanische Exportwerte beflügelte. Der Nikkei Index schloss auf einem 6-Jahreshoch bei einem Gewinn von 1,74%. Auch der TOPIX zog deutlich um 1,01% an.  

In China dagegen belastete heute den achten Tag in Folge die weitere Zunahme der Finanzierungskosten am Geldmarkt. Der siebentägige Repo-Zinssatz liegt auf über 6%, wie es bereits im Juni der Fall war, als ein Engpass am chinesischen Geldmarkt die Kreditzinsen in Höhe trieb. Ungeachtet der Ankündigung der US-Notenbank und dem dadurch eingeleiteten Aufwärtstrend an den globalen Märkten, sackte der Shanghai Composite Index um 0,95% ab. Der CSI 300 gab um 1,05% nach und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng rutschte sogar um 1,38% ab.

Andererseits haben die EU-Finanzminister ihre Verhandlungen über den Abwicklungsmechanismus der europäischen Bankenunion erfolgreich vollendet. Die deutschen Forderungen, dass die letzte Entscheidung über die Schließung einer Geldinstituts auf den Rat der EU-Finanzminister statt auf die EU-Kommission fällt, setzten sich durch. Das allerletzte Wort werde aber ein neues Gremium haben. Auch soll der Euro-Rettungsschirm (ESM) nicht bei Bankenrettungen eingreifen.

Dem Kompromiss muss nun noch das EU-Parlament zustimmen. Weitere Details sollen noch vor Ende der jetzigen Legislaturperiode unter Dach und Fach gebracht werden. Heute treffen zudem die EU-Staats-und Regierungschefs auf einem Gipfel in Brüssel zusammen.

Von Konjunkturseite gewinnt der europäische Nutzfahrzeugmarkt weiter an Fahrt. Im November sind die Neuzulassungen Vorjahresmonatsvergleich um satte 8,9% auf 152.439 Einheiten gestiegen, wie heute der europäische Branchenverband ACEA mitteilte.  Besonders stark legten die Zulassungen in Spanien, Großbritannien und Deutschland bei Anstiegen von jeweils 26%, 22,8% und 10% zu. In Frankreich dagegen ging die Zahl um 2,2% zurück.    

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde ist die Deutsche Post Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 2,87%. Die Aareal Bank führt ist derzeit Topwert im MDax bei einem Gewinn von 3,15%. Nordex nimmt den ersten Platz im TecDax bei einem Anstieg von 4% ein. Auf der Verlierertafel stehen derzeit kaum Werte. Symrise rutscht derzeit minimal um 0,05% ab. STRATEC führt die Flops im TecDax bei einem moderaten Abschlag von 0,28% an.

Die heutige Terminagenda ist eher dünn bestückt. Um 10 Uhr veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) die Leistungsbilanz der Eurozone für Oktober. Um 11:00 Uhr gibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sein Konjunkturbaromter aus. Am Nachmittag kommen dann aus den USA Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche, die Leading Indicators für November, der US-Philadelphia Fed Index für Dezember und die US-Verkäufe bestehender Häuser. Am späten Abend legt die Sportmarke Nike ihre Geschäftszahlen für das 2. Quartal vor.

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