Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag stabil mit einem Aufwärtstrend. Das EZB-Programm zur quantitativen Lockerung wirkt sich durchweg positiv aus. Die Märkte beobachten weiter die Entwicklungen in Griechenland.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,06 Prozent an, CAC 40 verlor 0,03 Prozent und der DAX rutschte um 0,01 Prozent ab.
Die europäischen Wertpapiere werden unterstützt, seitdem die EZB am Montag im Rahmen ihres Vermögenswerte-Kaufprogramms mit dem Ankauf von Wertpapieren im Wert von monatlich 60 Mrd. Euro begonnen hatte.
Sorgen um die Lage in Griechenland lassen derweil nicht nach. Die Eurogruppe der Finanzminister der Eurozone setzte in Brüssel ihre Überprüfung des von Griechenland vorgelegten Reformpakets fort.
Wolfgang Schäuble mahnte am Dienstag, dass Griechenland aufhören sollte, Zeit zu verschwenden, und stattdessen die Ausarbeitung seines Reformpakets vorantreiben müsse.
Finanzwerte handeln insgesamt niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) rutschten um 0,27 bzw. 0,23 Prozent ab, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verloren 0,13 bzw. 0,15 Prozent.
Unter den peripheren Kreditgebern fiel die spanische Banco Santander (MADRID:SAN) um 0,11 Prozent, BBVA (MADRID:BBVA) dagegen konnte um 0,35 Prozent zulegen. Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) entwickelten sich überdurchschnittlich und stiegen um 0,37 bzw. 0,50 Prozent an.
Deutsche Lufthansa (XETRA:LHAG) schnellte um 1,22 Prozent hoch. Zuvor gab die deutsche Fluggesellschaft bekannt, dass die Umsätze vor Zinsen und Steuern von 1,2 Mrd. Euro in 2014 auf über 1,5 Mrd. Euro steigen werden.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,71 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.
Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) legte um 1,93 Prozent und Antofagasta (LONDON:ANTO) um 2,61 Prozent zu. Der Rivale Fresnillo (LONDON:FRES) konnte gar 3,77 Prozent dazugewinnen.
Asos (LONDON:ASOS) trug mit 15,34 Prozent Gewinn zum Aufwärtstrend bei. Zuvor meldete der Online-Modehändler über den Erwartungen der Analysten liegende Umsatzzahlen für das zweite Quartal.
Finanzwerte steigen ebenfalls an: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) kletterte um 0,12 Prozent und Barclays (LONDON:BARC) um 0,43 Prozent hoch. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) stiegen beide um 0,51 Prozent bzw. 0,53 Prozent.
Unter den Verlierern befindet sich Serco Group (LONDON:SRP) mit 15,26 Prozent Verlust. Die Outsourcing-Gruppe plant, durch die Ausgabe von Bezugsrechtsemissionen in Höhe von 101 Pence 555 Mio. Pfund aufzubringen.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,41 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,40 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,35 Prozent erwartet.
Die USA veröffentlichen im Laufe des Tages den wöchentlichen Bericht zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen.