Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag uneinheitlich, die Marktteilnehmer warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,21 Prozent an, CAC 40 gewann 0,15 Prozent dazu und der DAX legte um 0,17 Prozent zu.
Die Marktstimmung ist angespannt. Die Ungewissheit darüber, ob die aktuell durchwachsenen Wirtschaftsberichte und die weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten die Federal Reserve Bank dazu veranlassen könnten, die Anhebung der Leitzinsen zu verschieben, drückt auf die Marktstimmung.
Fed-Vorsitzende Janet Yellen wies erneut darauf hin, dass eine Anhebung der Leitzinsen gänzlich datenabhängig sei, deutete jedoch an, dass sie noch vor Jahresende mit einer Zinserhöhung rechne.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. Französischer Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) fiel um 0,01 Prozent und Societe Generale (SOGN.PAR) stieg um 0,13 Prozent an. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) gewann 0,62 Prozent dazu, die Commerzbank (XETRA:CBKG) dagegen rutschte um 0,32 Prozent ab.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) kletterten beide um 0,09 bzw. 0,13 Prozent hoch, Banco Santander (MADRID:SAN) legte 0,49 Prozent zu und BBVA (MADRID:BBVA) verlor 0,04 Prozent.
Der niederländische Telekomm-Riese Altice NV (AMS:ATCA) schnellte um 7,98 Prozent hoch. Zuvor verkündete die Firma Pläne zum Kauf des Kabelnetzbetreibers Cablevision Systems (NYSE:CVC) für 17,7 Mrd. US-Dollar.
TeliaSonera AB (ST:TLSN) trug mit 3,25 Prozent Anstieg zu Gewinnen bei. Das schwedische Telefonunternehmen gab Rückzugspläne aus Asien und den ehemaligen Sowjetrepubliken bekannt.
Der britische FTSE 100 rutschte um 0,2 Prozent ab, gedrückt vor allem von Rotork Plc mit 14,26 Prozent Abstieg. Zuvor gab das Produktionsunternehmen eine Jahresumsatzprognose bekannt, die unter den Erwartungen der Analysten liegt, und bestätigte außerdem, dass die zweite Jahreshälfte schwierig werden wird.
Finanzwerte liefern eine durchwachsene Performance. Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) fielen um 0,78 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) rutschte um 0,79 Prozent ab. Barclays (LONDON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) stiegen dagegen um 0,08 bzw. 0,21 Prozent.
Im Bergbausektor herrschte dagegen ein Aufwärtstrend vor. Glencore (LONDON:GLEN) legte 0,19 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) 0,80 Prozent zu, die Rivalen Bhp Billiton (LONDON:BLT) und Anglo American (LONDON:AAL) stiegen um 0,85 bzw. 1,11 Prozent.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,13 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,18 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,11 Prozent erwartet.