Investing.com - Die Börsen in Europa öffnen nach der Veröffentlichung positiver Wirtschaftswachstumsdaten aus Deutschland mit Aufwärtstrend. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung von Unternehmensergebnissen.
Im europäischen Morgenhandel legt DJ Euro Stoxx 50 um 0,15 Prozent zu, CAC 40 klettert um 0,01 Prozent hoch und der DAX steigt um 0,10 Prozent.
Früher am Tag veröffentlichte vorläufige Daten zeigten, dass das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im ersten Quartal um 0,6 Prozent gewachsen ist. Die Zahl entspricht weitgehend den Erwartungen und liegt über dem Zuwachs von 0,4 Prozent im Vorquartal.
Finanzwerte handeln ebenfalls insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,24 bzw. 0,56 Prozent, die Commerzbank (DE:CBKG) gewinnt 0,26 Prozent dazu.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 0,53 bzw. 2,40 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen um 0,15 bzw. 0,28 Prozent an.
Unter den Verlierern befindet sich Compagnie Financiere Richemont SA (SIX:CFR) mit 5,70 Prozent Absturz. Das Schweizer Luxusunternehmen wies unter den Erwartungen liegende Ergebnisse aus, verursacht durch instabile Handelsbedingungen.
Adidas (DE:ADSGN) trägt mit 1,37 Prozent zu Verlusten bei. Der Sportartikelhersteller gab am Donnerstag bekannt, seine angeschlagene Golfsparte für 425 Mio. US-Dollar an die Investmentfirma KPS Capital Partners zu verkaufen.
In London steigt der FTSE 100 um 0,25 Prozent, gefördert von Astrazeneca (LON:AZN) mit 4,80 Prozent Gewinn. Das Pharmaunternehmen gab Gespräche mit Regulierungsbehörden über sein Krebsmedikament Imfinzi bekannt, nachdem bei Lungenkrebspatienten im dritten Stadium positive Ergebnisse festgestellt werden konnten.
ITV (LON:ITV) trägt mit 1,22 Prozent ebenfalls zum Aufwärtstrend bei. Der Fernsehsender überträgt am Montag, dem 15. Mai eine Facebook (NASDAQ:FB) Live-Fragestunde mit Premierministerin Theresa May.
Finanzwerte handeln uneinheitlich: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und Barclays (LON:BARC) verlieren 0,69 bzw. 0,32 Prozent. Royal Bank of Scotland (LON:RBS) und HSBC Holdings (LON:HSBA) klettern um 0,08 bzw. 0,32 Prozent hoch.
Hikma Pharmaceuticals PLC (LON:HIK) gehört mit 2,40 Prozent Absturz am zweiten Tag in Folge zu den schlechtesten Performern des Index. Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat die generische Version von GlaxoSmithKlines Advair Diskus nicht genehmigt.
Im Bergbausektor herrscht dagegen ein Abwärtstrend vor. Rio Tinto (LONDON:RIO) fällt um 0,64 Prozent und BHP Billiton (LONDON:BLT) verliert 0,81 Prozent. Glencore (LON:GLEN) stürzt um 1,10 Prozent ab.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,15 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,22 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,19 Prozent erwartet.