Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Donnerstag höher. Die Anleger konzentrieren sich weiter auf die am Sonntag, dem 23. April, bevorstehende erste Wahlrunde in Frankreich und mehrere Geschäftsberichte, die im Laufe des Tages ausgewiesen werden.
Im europäischen Morgenhandel steigt DJ Euro Stoxx 50 um 0,30 Prozent an, CAC 40 um 0,60 Prozent und der DAX um 0,03 Prozent.
Aktuelle Umfragen in Frankreich legen einen leichten Vorsprung des gemäßigten Kandidaten Emmanuel Macron nahe, dennoch ist der Wahlausgang am Sonntag alles andere als gewiss.
Geopolitische Bedenken bleiben ebenfalls weiter im Vordergrund, nachdem der US-Außenminister Rex Tillerson am Mittwoch bestätigt hatte, Washington suche nach Möglichkeiten, Druck auf Nordkorea auszuüben.
Die Kommentare folgten auf Warnungen der nordkoreanischen Staatsmedien vor einem „supermächtigen Präemptivschlag“ und davor „sich mit uns anzulegen“.
Darüber hinaus sagte auch stellvertretender Premierminister Japans Taro Aso, der das Land in einem neu eröffneten Handelsdialog mit den USA vertritt, am Mittwoch, bei einem bilateralen Abkommen könne Japan Washington nicht sehr weit entgegenkommen.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 1,02 bzw. 1,29 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewinnen 0,44 bzw. 0,51 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 0,07 bzw. 0,77 Prozent, die spanische BBVA (MADRID:BBVA) legt um 0,12 Prozent zu.
Groupe Eurotunnel (PA:GETP) meldete für das erste Quartal einen Anstieg der Einnahmen auf 231,8 Mio. Euro und schickte seine Aktie damit um 0,42 Prozent höher.
Pernod Ricard (PA:PERP) SA trägt mit 1,09 Prozent zu Gewinnen bei. Der Spirituosenhersteller meldete einen leichten Umsatzrückgang im dritten Quartal, hielt jedoch an seiner Gewinnprognose fest und konnte Quartalswachstum in den USA und Europa verbuchen.
In London gewinnt FTSE 100 0,09 Prozent dazu, angeführt von Associated British Foods (LON:ABF) mit 2,29 Prozent Gewinn. Zuvor meldete das Unternehmen für das erste Halbjahr einen Gewinnanstieg auf 652 Mio. Pfund.
Unilever (LON:ULVR) gehört mit einem Anstieg von 1,45 Prozent ebenfalls zu den Gewinnern. Die Konsumgütergruppe lässt den Übernahmeversuch von Kraft Heinz hinter sich und meldet für das erste Quartal einen Umsatzanstieg.
Im Finanzsektor herrscht ebenfalls ein Aufwärtstrend vor. Barclays (LON:BARC) steigt um 0,05 Prozent und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 1,30 Prozent an. HSBC Holdings (LON:HSBA) gewinnt 0,19 Prozent dazu. Die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und fällt um 0,21 Prozent.
Bergbauwerte notieren gemischt. Glencore (LON:GLEN) rutscht um 0,07 Prozent ab, Fresnillo (LON:FRES) verliert 1,17 Prozent. Rio Tinto (LON:RIO) und Antofagasta (LON:ANTO) dagegen steigen um 1,02 bzw. 1,28 Prozent an.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,24 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,24 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,29 Prozent erwartet.