Investing.com - Europäische Aktienmärkte eröffnen am Mittwoch höher und setzen damit den Aufwärtstrend der asiatischen Märkte fort. Die Anleger werden jedoch wieder vorsichtig, da die Ölpreise erneut zu fallen beginnen.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,62 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,50 Prozent dazu und der DAX legt um 0,54 Prozent zu.
Ölpreise fallen am Mittwoch wieder. Am Dienstag stieg Öl über 34 $, gefördert von Hoffnungen auf Produktionskürzungen der größten Erdölförderer.
Europäische Aktienkurse zogen an, nachdem am Montag veröffentlichte Daten belegt hatten, dass die Eurozone im Februar in die Deflation abgerutscht war. Weitere Lockerungen der Europäischen Zentralbank bei ihrer nächsten Sitzung am 10. März scheinen unausweichlich.
Finanzwerte notieren durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 1,34 bzw. 2,49 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gehen um 0,58 bzw. 1,11 Prozent hoch.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) legen um 2,22 bzw. 2,27 Prozent zu, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) klettern um 1,69 bzw. 1,31 Prozent hoch.
Airbus Group (PA:AIR) SE steigt um 0,30 Prozent. Zuvor gab das Unternehmen bekannt, es werde seiner Konkurrenz wie etwa China nicht bei der Entwicklung von Flugzeugen helfen. Bestellungen von Großraumflugzeugen aus dem Land rechtfertigen nicht den Bau der lukrativsten Modelle dort.
Steinhoff International Holdings Ltd (F:SNHG) geht um 0,04 Prozent nach oben. Zuvor unterbreitete die Firma ein Kaufangebot von 924 Mio. $ für den französischen Elektronikhändler Darty Plc (LON:DRTY). Damit soll die Übernahme des Händlers durch Groupe FNAC (PA:FNAC) verhindert werden.
In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,42 Prozent zu, gestützt auf Gewinne im Bergbausektor.
Rio Tinto (L:RIO) und Glencore (L:GLEN) schnellen um 2,27 bzw. 2,61 Prozent hoch, während Bhp Billiton (L:BLT) und Anglo American (L:AAL) um 3,84 bzw. 4,05 Prozent steigen.
Der Finanzsektor trägt zu Gewinnen bei. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) gewinnt 0,48 Prozent und Barclays 0,54 Prozent dazu. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigen um 0,77 bzw. 2,27 Prozent.
Unter den Verlierern befindet sich ITV (LON:ITV) mit 1,80 Prozent Rückgang. Die Sendeanstalt gab bekannt, die Performance des TV-Werbemarktes in 2016 übertreffen zu wollen, nachdem ihr Jahresumsatz um 15 Prozent angestiegen ist.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,07 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,10 Prozent steigen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,01 Prozent erwartet.