Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch uneinheitlich. Die Anleger spekulieren über die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung der US-Leitzinsen im Juni.
Im europäischen Morgenhandel legt DJ Euro Stoxx 50 um 0,08 Prozent zu, CAC 40 rutscht um 0,12 Prozent ab und der DAX verliert 0,05 Prozent.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Veröffentlichung des aktuellen Sitzungsprotokolls der Fed und hoffen auf Hinweise auf den zukünftigen Verlauf der Zinsanhebungen.
Präsident der Atlanta Fed Dennis Lockhart und der San Francisco Fed John Williams sagten am Dienstag beide, dass es im laufenden Jahr zwei oder drei Anhebungen geben könnte.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,73 bzw. 0,70 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gehen um 1,44 bzw. 1,37 Prozent zurück.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) verlieren beide 0,66 bzw. 1,28 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen sich um 0,47 bzw. 0,37 Prozent zurück.
Syngenta legt 0,03 Prozent zu. Der Schweizer Pestizidhersteller gab am Dienstag eine Verlängerung des Angebotszeitraums für die Übernahme durch ChemChina verlängert worden ist.
Die Aktie von Iliad steigt heute erneut um 0,70 Prozent an. Das französische Telekommunikationsunternehmen meldete für Q1 einen YoY-Umsatzanstieg von 6,6 Prozent.
In London fällt der rohstofflastige FTSE 100 aufgrund von Verlusten im Bergbausektor um 0,37 Prozent.
Rio Tinto (LON:RIO) stürzt um 2,64 Prozent und Antofagasta (LON:ANTO) um 3,18 Prozent ab. Glencore (LON:GLEN) bricht um 2,91 Prozent und Anglo American (LON:AAL) sogar um 5,03 Prozent ein.
Burberry Group (LON:BRBY) trägt zu Verlusten bei. Aktie des Modelabels fiel um 3,94 Prozent. Zuvor gab die Gruppe einen 10-prozentigen Rückgang des bereinigten Vorsteuergewinns auf 421 Mio. Pfund bekannt und bestätigte, dass die „Marktumgebung kurzfristig weiterhin schwierig“ bleiben werde.
Im Finanzsektor herrscht ebenfalls ein Aufwärtstrend vor. Aktien der Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) klettern um 0,23 Prozent hoch und Barclays (LONDON:BARC) legt 0,24 Prozent zu. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) steigt um 0,27 Prozent. HSBC Holdings (LON:HSBA) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und fällt um 0,35 Prozent.
Unter den Tagesgewinnern befindet sich ebenfalls SABMiller (LON:SAB) mit 0,36 Prozent Anstieg. Die Aktie legte zu, obwohl das Brauereiunternehmen für die 12 Monate bis zum 31. März einen 16-prozentigen Rückgang der Vorsteuergewinne bekannt gegeben hatte.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,01 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,01 Prozent steigen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,05 Prozent erwartet.