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Europas Börsen im "Stand-By"-Modus - US-Banken im Blick

Veröffentlicht am 13.07.2018, 17:59
© Reuters. A plastic bull figurine, symbol of the Frankfurt stock exchange is pictured in front of the share price index DAX board at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Europas Aktienanleger haben zum Wochenschluss meist die Füße stillgehalten.

Der Dax ging bei 12.540 Punkten aus dem Handel, was einem Tages- und Wochengewinn von 0,4 Prozent entspricht. Auch der EuroStoxx50 kam im Tages- wie im Wochenvergleich kaum voran. An der Wall Street lag der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss knapp ein halbes Prozent höher. "Unsicherheit geht weiter von Donald Trump aus", sagte ein Händler. Am Montag wird der US-Präsident in Helsinki erwartet, wo er mit Wladimir Putin zusammentrifft. Er halte eine "sehr gute Beziehung" zu dem russischen Präsidenten für möglich, sagte Trump.

Am Devisenmarkt sorgte Trumps Lob für den größten innerparteilichen Rivalen von Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, für Irritation: Viele Anleger fürchten, dass ein von Johnson befürworteter sogenannter harter Brexit der Wirtschaft Großbritanniens schaden würde. Sie setzten daher auf den von May in dieser Woche vorgeschlagenen "weichen" Brexit, mit dem das Land sich weniger radikal von der EU lösen würde.

Das Pfund Sterling fiel zeitweise um rund einen US-Cent auf ein Tagestief von 1,3103 Dollar. Am Abend zog es wie auch der Euro wieder an. Händler begründeten dies aber mit technischen Faktoren, da der Dollar seine Gewinne abgab, nachdem sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juli stärker als gedacht eingetrübt hatte, was die Zinsspekulationen etwas dämpfte.

ANLEGER FINDEN US-BANKENBILANZEN NICHT ÜBERZEUGEND GENUG

© Reuters. A plastic bull figurine, symbol of the Frankfurt stock exchange is pictured in front of the share price index DAX board at the stock exchange in Frankfurt

Die rote Laterne im Dax trugen zum Wochenschluss die Aktien von Fresenius mit einem Abschlag von drei Prozent. Anleger warfen die Papiere des Gesundheitskonzerns nach einem Agenturbericht über Aussagen eines Fresenius-Managers zu früheren Mängeln bei firmeneigenen Testverfahren aus ihren Depots. Damit könnte ein Urteil zugunsten der Deutschen im Zusammenhang mit der abgeblasenen Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn gefährdet sein, warnten Händler. Akorn will die 4,4 Milliarden Euro schwere Übernahme juristisch durchsetzen. Fresenius wirft dem US-Unternehmen Betrug im Zusammenhang mit gefälschten Daten vor, was Akorn zurückweist. Akorn-Aktien fielen um zwei Prozent, womit sie einen Teil des Donnerstagsgewinns wieder einbüßten.

Ebenfalls unter Druck waren Thyssenkrupp (DE:TKAG), die rund 1,3 Prozent verloren. Interimschef Guido Kerkhoff will den Umbau des Mischkonzerns vorantreiben, dessen Aufsichtsrat weiter auf der Suche nach einem Nachfolger für den überraschend zurückgetretenen Heinrich Hiesinger ist. "Die Führungskrise wird wohl dauern", sagte ein Händler. "Wegen der aktivistischen Großaktionäre wird es nicht leicht sein, für Hiesinger einen Nachfolger zu finden."

Auch die Bilanzen der US-Großbanken JP Morgan, Citigroup (NYSE:C) und Wells Fargo standen im Fokus. Zwar wies die größte US-Bank JP Morgan eine Gewinnsteigerungen von 18 Prozent aus. Doch lockte das die Anleger nur zeitweise an. Bankenchef Jamie Dimon warnte vor dem Risiko eines Handelskonflikts mit gleich einer Reihe von Ländern für die heimische Wirtschaft. Die Papiere stiegen um bis 0,6 Prozent, grenzten dann die Gewinne aber ein. Citigroup und Wells Fargo kamen gar nicht erst in positives Terrain: Beide verloren zwei bis zu drei Prozent. Die Titel der Deutschen Bank (DE:DBKGn) zogen um 0,5 Prozent an, Commerzbank (DE:CBKG) gewannen ein Prozent.

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