Investing.com - Die Technologiewelt blickt gespannt auf Apple (NASDAQ:AAPL). Neue Berichte deuten darauf hin, dass der iPhone-Bauer plant, bis zu 20 Dollar für erweiterte Künstliche Intelligenz (KI)-Funktionen von seinen Nutzern zu verlangen. Diese Entwicklung könnte das Dienstleistungsgeschäft des Unternehmens, das im letzten Quartal eines der Umsatztreiber war, weiter ankurbeln.
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Apple hat im Juni dieses Jahres die Einführung seines neuen KI-Systems, genannt Apple Intelligence, angekündigt. Dieses System soll in naher Zukunft auf ausgewählten Geräten verfügbar sein und verspricht, die bestehenden Dienste wie Siri zu verbessern. Darüber hinaus sollen Funktionen wie automatische E-Mail-Generierung und Bildbearbeitung integriert werden. Die KI-Funktionen sollen zunächst nicht in allen Regionen verfügbar sein – so bleiben China und Europa vorerst außen vor.
Mit Apple Intelligence möchte Apple seine Geräte mit nützlichen KI-Funktionen ergänzen und damit zu Google (NASDAQ:GOOGL), Samsung (F:SAMEq) und Co aufschließen.
Analysten spekulieren nun, dass Apple für diese erweiterten Anwendungen eine monatliche Abonnementgebühr einführen könnte. Laut Counterpoint Research könnten diese Gebühren zwischen 10 und 20 Dollar liegen und möglicherweise in das bestehende Apple One-Abonnement integriert werden, wie CNBC berichtet. Apple One, das derzeit 19,95 Dollar pro Monat kostet, bietet bereits Zugang zu verschiedenen Apple-Diensten wie Apple Music.
Die Experten von Counterpoint Research betonten in einem Interview mit CNBC letzte Woche, dass Investitionen in künstliche Intelligenz sehr kostspielig seien. Apple könnte daher versuchen, diese Ausgaben an seine Nutzer weiterzugeben. "Software und Dienstleistungen machen es für Apple lukrativer, sie im Rahmen des Apple One-Abo-Modells weiterzugeben", so die Analysten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der KI-Integration ist die Nutzerbindung. Apple Intelligence wird kontinuierlich aus dem Verhalten der Nutzer lernen und dadurch immer individueller werden. Dies könnte dazu führen, dass die Nutzer noch stärker an das Apple-Ökosystem gebunden werden, da personalisierte Modelle nicht einfach auf andere Plattformen wie Android übertragen werden können.
"Das Schöne an der KI ist, dass sie mit zunehmender Nutzung immer mehr über einen lernt und man an das Modell selbst gebunden wird," erklären die Analysten von Counterpoint Research weiter. "Das ist der Punkt, an dem die Monetarisierung von Apple greift."
Ben Wood, Forschungsleiter bei CCS Insight, sieht in Apple Intelligence die Möglichkeit, einen umfassenden Abonnementdienst zu starten, der verschiedene Dienste zu einem einzigen Preis bündelt. Er hebt hervor, dass Apple "eines der wenigen Unternehmen für vernetzte Geräte ist, das die von ihm angebotenen Mehrwertdienste erfolgreich monetarisiert hat."
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