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Apple - Hat Warren Buffett den Aktiencrash vorausgesehen?

Veröffentlicht am 07.08.2024, 14:36
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Warum hat Warren Buffet seine Apple-Aktien halbiert?

Der legendäre Investor stößt Wertpapiere im großen Stil ab – darunter seine Lieblingsaktie Apple (NASDAQ:AAPL). Am Montag rauschen viele Kurse ins Minus. Ahnte Buffett das bereits?

Es ist eine überraschende Mitteilung, die sich in den Quartalszahlen von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) am Wochenende wiedergefunden hat: Warren Buffett hat seinen Anteil am iPhone-Hersteller Apple radikal reduziert. Der legendäre Investor hat seine Apple-Positionen etwa halbiert.

Schon am vergangenen Freitag und noch stärker am Montag rauschten dann die Kurse nach unten. Hat das Warren Buffet vorausgesehen oder gar mitzuverantworten?

Dass er es zu verantworten hat, kann man nahezu ausschließen. Die Verkäufe von Berkshire Hathaway wurden über Monate getätigt, und hätten deshalb schon wesentlich früher zum Preissturz führen müssen.

Die Analystengemeinde sieht ganz andere Gründe: Etwa die etwas enttäuschenden Quartalszahlen vieler Unternehmen aus der Technologiebranche und die ernüchternden Zahlen des US-Arbeitsmarkts. Und natürlich auch die Krise in Nahost, die sich immer mehr verschärft.

Das sind sicher alles Effekte, die sich auswirken, aber ganz so einfach ist es nicht. Wir wollen immer schon vorher wissen, wie sich die Aktienmärkte entwickeln, und all diese Ereignisse können wir nicht heranziehen, um zu wissen, wo sich Hochs und Tiefs bilden. Dazu benötigen wir ganz andere Instrumente.

Die Wahrheit ist: Buffett ist schon länger pessimistisch

Schon im Februar zeichnete er in seinem Aktionärsbrief ein pessimistisches Bild und bremste die Erwartungen an die Zukunft. So werde sich Berkshire Hathaway in Zukunft nicht mehr so stark entwickeln wie in der Vergangenheit. Künftig werde man wohl nur noch „etwas besser“ als eine durchschnittliche amerikanische Firma sein.

Wir vermuten, dass er die kommende Korrektur gesehen hat, weil er sich sehr stark an seine eigenen Daten hält. Er zieht den so genannten Buffet-Index heran, der ihm recht gute Dienste in der Vergangenheit erwiesen hat. Er zeigt an, ob die Unternehmensgewinne mit den realwirtschaftlichen Verhältnissen korrelieren. Der Index zeigte auf die Möglichkeit einer Rezession und deshalb hat er erhebliche Anteile seiner Apple-Aktien und andere Aktien verkauft.

Er glaubt nicht an kurzlebige Ereignisse, wie zum Beispiel die Arbeitslosenzahlen oder ähnliche Dinge, die – wenn überhaupt – nur einen sehr kurzen Einfluss auf die Aktienmärkte haben. In nahezu jedem langfristigen Chart kann man keine Korrelation dieser Zahlen mit den langfristigen Kursverläufen feststellen. Auch die Zinsschritte der FED sind überbewertet. Diese Meinung vertreten wir auch.

Wir haben in der Vergangenheit von keinem Investor mehr gelernt als von Warren Buffet. Er verwendet einen recht simplen Ansatz: Er kauft nur Unternehmen ein, die zum Zeitpunkt des Kaufs, aus seiner Sicht, massiv unterbewertet sind. Er kauft nur Aktien von Unternehmen, die er, wie er sagt, ewig halten möchte. Dieser Ansatz funktioniert heute nicht mehr ganz so einfach, weil sich technologische Entwicklungen viel schneller bewegen als früher.

Warren Buffet hat ganz im Gegensatz zu uns das enorme Potential von zum Beispiel Nvidia (NASDAQ:NVDA) nicht gesehen. Irgendwann muss man die Zeichen des Alters erkennen und einen eigenen Weg finden, um am Aktienmarkt dauerhaft erfolgreich zu sein. Wir sind davon überzeugt, dass man heute neben altbewährten Kennzahlen ganz andere Instrumente einsetzen muss, um den Markt richtig einschätzen zu können.

Aber warum nun hat Warren Buffet seine Apple-Positionen so drastisch reduziert?

Eine Halbierung ist für jemanden wie Warren Buffet alarmierend. Was also befürchtet er? Er hat Apple nicht ganz verkauft. Er ist nach wie vor der Ansicht, dass Apple seine stärkste Position bleiben wird, weil er das Unternehmen für ganz außergewöhnlich hält. Einer der Hauptgründe, die wir ebenfalls sehen, ist, dass die Apple-Fangemeinde sehr groß ist, sich sehr stark mit dem Unternehmen identifiziert und bereit ist, sehr hohe Preise für die Produkte zu zahlen.

Beleuchten wir die aktuelle Situation am Aktienmarkt am Beispiel von Apple

Es ist grundsätzlich möglich, dass Apple am Hoch bei 237,23$, das auch gleichzeitig das bisherige Allzeithoch ist, einen deutlich höheren Zyklus abgeschlossen hat. Nämlich eine übergeordnete Welle alt.(III). Falls das zutrifft, würde die Aktie zusammenbrechen bis auf die Region des violetten Kreises bei 118,31$ bis 98,35$ und erst dort unten eine nachhaltige Trendwende vollziehen. Und genau das könnte es sein, was Warren Buffet befürchtet.

Das ist durchaus eine realistische Gefahr für die Aktie. Dennoch glauben wir nicht, dass sich dieses Szenario durchsetzen wird. Wir sehen dies als Alternative, die wir natürlich im Hinterkopf behalten müssen.

Apple – 3-Tages-Chart

Stattdessen gehen wir davon aus, dass sich Apple spätestens im Bereich der violetten Box (NYSE:BOX) bei 180,70$ bis 148,36$ fängt und wieder zurückehren kann in den Aufwärtstrend, um danach das langfristige Ziel rote Box oben im Chart bei 350,29$ bis 393,48$ anzulaufen. Unsere Detailanalyse zum kurzfristigen Kursverlauf findet ihr auf unserer Webseite. Sie ist frei zugänglich für jeden und zu finden unter dem Reiter „Beispielanalyse“.

Das passt, aus unserer Sicht, auch wesentlich besser zum Nasdaq-Index, dem Dow-Jones-Index und dem S&P 500-Index und auch zu den treibenden Kräften, nämlich einem Großteil der starken Technologie-Aktien (NYSE:XLK), wie Meta (NASDAQ:META), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN), Google (NASDAQ:GOOGL) und Nvidia. Einzig Tesla (NASDAQ:TSLA) könnte noch etwas stärker ausverkaufen, und bei Nvidia wird es sich in Kürze entscheiden, ob die Aktie sogar noch weiter nach oben kommt, oder ob sie jetzt schon zusammenbricht.

Wir stehen für Offenheit und Transparenz. Was wir zu den genannten Titeln gesagt haben, findet ihr in unseren Artikeln hier auf Investing: S&P 500, Google, Meta und Tesla und natürlich auf unserem Kanal auf YouTube. Liberty Stock Markets – Mit uns kommt jedes Depot ins Plus


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