Fängst du gerade jetzt mit dem Investieren an? Falls ja, hast du womöglich ein, zwei Sorgen. Sie könnten beispielsweise damit zusammenhängen, dass Aktien korrigieren. Beziehungsweise, dass es einen Crash oder eine Korrektur geben könnte.
Falls ja, sollte deine Angst nicht überhandnehmen. Eigentlich sind ein Crash oder eine Korrektur nämlich deine größten Freunde. Gerade, wenn du jetzt mit dem Investieren anfängst, besitzt du womöglich sogar einen gigantischen Vorteil, sollte es jetzt zu einem Crash oder einer Korrektur kommen. Lass uns das im Folgenden einmal etwas intensiver betrachten.
Mit dem Investieren anfangen: Crash & Korrektur Solltest du jetzt erst mit dem Investieren anfangen, so besitzt du grundsätzlich einen Vorteil gegenüber größeren und bereits gewachsenen Portfolios: nämlich, dass du jetzt erst anfängst. Insbesondere in einem möglichen Crash oder einer Korrektur kann das wirklich ein entscheidender Vorteil sein. Wobei insbesondere Tech-Aktien und Corona-Profiteure zuletzt deutlich unter die Räder gekommen sind.
Der Vorteil ist, dass dein Portfolio jetzt noch vergleichsweise klein ist. Das heißt, es ist psychologisch möglicherweise nicht so schwierig, einen Verlust in den eigenen Reihen zu sehen. Im Vergleich zu anderen, bereits gewachsenen Depots mit fünf- oder vielleicht sogar sechsstelligen Beträgen kann das deutlich einfacher zu ertragen sein.
Ein weiterer Vorteil ist außerdem, dass du direkt zum Anfang einen Crash oder eine Korrektur serviert bekommst. Nicht nur, dass du direkt lernst, was es heißt, eine volatile Phase zu überstehen. Nein, sondern du erhältst außerdem direkt das Geschenk, viele starke und aussichtsreiche Aktien mit einem Discount zu bekommen. Das ist womöglich der größte Vorteil, den du besitzen würdest, sollte es zu einem Crash oder einer Korrektur kommen.
Als Foolisher, unternehmensorientierter und langfristiger Investor solltest du dich außerdem schnell damit abfinden, dass auch mal eine Korrektur oder ein Crash zur Normalität im Börsenalltag gehören. Einen Abverkauf von ca. 10 % gibt es Pi mal Daumen durchschnittlich alle zwei Jahre. Das heißt nicht, dass du mit so fixen Intervallen rechnen solltest. Allerdings, dass es zum Alltag eines jeden Investors gehört. Wer lernt, seinen Vorteil hieraus zu ziehen, kann langfristig das Renditepotenzial deutlich maximieren. Wer das lernt, wenn man mit dem Investieren anfängt, ist – wie gesagt – klar im Vorteil.
Fürchte volatile Phasen nicht! Als Investor sollte man volatile Phasen niemals fürchten. Ein Crash oder eine Korrektur gehören zum Alltag dazu, auch wenn sie sich jedes Mal wie eine Ausnahmeperiode anfühlen werden. Wenn du gerade jedoch mit dem Investieren beginnst, ist ein Crash oder eine Korrektur der größte Vorteil. Mit diesem Mindset wirst du langfristig noch erfolgreicher sein.
Motley Fool Deutschland 2021