FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Adidas (XETRA:ADSGn) muss einem Pressebericht zufolge für die Verlängerung des Ausrüstervertrags mit dem Deutschen Fußball-Bund tief in die Tasche greifen. Der Dax-Konzern (DAX) und der Verband hätten sich auf eine Verdopplung der jährlichen Zahlungen verständigt, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe). Demnach kassiert der DFB von 2018 an rund 50 Millionen Euro pro Jahr. Der Vertrag habe nur noch eine Laufzeit von vier Jahren. Die laufende Vereinbarung, deren Volumen sich auf 25 Millionen Euro im Jahr belief, hatte noch eine Gültigkeit von zehn Jahren.
DFB und Adidas haben am Montagmittag zu einer Pressekonferenz in Paris eingeladen, in der sie die Vertragsverlängerung bekanntgeben wollen. Die Details sind bislang offiziell nicht bekannt. Am Freitag hatte die "Sport Bild" bereits eine Einigung gemeldet, wonach Adidas sogar 65 bis 70 Millionen Euro pro Jahr zahlen werde. Der DFB dementierte da jedoch noch eine Einigung. Mit dem Vertragsabschluss setzt Adidas seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem DFB fort. Der US-Konkurrent Nike (XETRA:NKE) (NYSE:NKE) hat damit erneut das Nachsehen. Er hatte schon 2008 versucht, den Zuschlag zu erhalten.