FRANKFURT (dpa-AFX) - Der starke Euro hat dem deutschen Aktienmarkt an dem von der Berichtssaison geprägten Donnerstag zunächst zugesetzt. Die Gemeinschaftswährung stieg im asiatischen Handel in der Spitze in Richtung 1,18 US-Dollar. So hoch wurde der Euro seit Anfang 2015 nicht mehr bewertet. Zuletzt kostete sie 1,1724 Dollar. Ein starker Euro kann die Exportchancen deutscher Unternehmen trüben.
Der Dax (DAX) verlor eine Viertelstunde nach der Eröffnung 0,17 Prozent auf 12 283,71 Punkte. Der MDax (MDAX) für die mittelgroßen Werte gab um 0,28 Prozent auf 24 856,51 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stand indes 0,11 Prozent höher bei 2280,86 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stieg um 0,24 Prozent. Die Berichtssaison hält zudem hierzulande die Anleger weiter in Atem. Die Allianz (4:ALVG) veröffentlichte bereits am späten Vorabend überraschend Quartalszahlen und zeigte sich für das Gesamtjahr optimistisch. Die Deutsche Börse (4:DB1Gn) blieb mit ihren Geschäftszahlen hinter den Erwartungen zurück. Aus dem Dax stehen zudem BASF (4:BASFN), Bayer (4:BAYGN), Deutsche Bank (4:DBKGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit ihren Quartalsbilanzen im Fokus. Die Aktien der Deutschen Börse waren mit einem Kursabschlag von fast 4 Prozent der bislang schwächste Dax-Wert.