Finanzielle Freiheit und ein passives Einkommen sind für die meisten untrennbar miteinander verbunden. Zwar wäre auch ein gigantisches Vermögen denkbar. Früher oder später gibt es jedoch Kosten, die ein jeder von uns bezahlen muss. Dafür brauchen wir Mittelrückflüsse.
Ein passives Einkommen ist damit so etwas wie der Pfad zur finanziellen Freiheit. Trotzdem gilt es, auch hier die entsprechenden Qualitätsmerkmale zu bewerten. Ich jedenfalls sehe fünf an der Zahl, die ich auf verschiedenen Wegen regelmäßig anwende. Kleiner Hinweis: Auch für Dividendenaktien sind sie relevant.
Passives Einkommen & finanzielle Freiheit: 5 Merkmale Ein passives Einkommen sollte für mich grundsätzlich einfach oder naheliegend sein. Bei einer Dividendenaktie betrifft das zum Beispiel das Geschäftsmodell. Je einfacher, desto besser. Wobei es zum Beispiel auch sein kann, dass ein Getränk beliebt ist und immer wieder gekauft wird. Die Einfachheit zu definieren ist jedoch sehr entscheidend. Ich glaube, dass sie viele andere Dinge bedingt, wenn wir es weiterdenken.
Ein weiteres überaus entscheidendes Merkmal neben der Einfachheit ist jedoch die Stabilität. Für mich muss ein passives Einkommen insbesondere stabil sein. Die Höhe ist nicht so entscheidend. Wenn ich wählen müsste zwischen einer nachhaltigen Variante und einer mit einem zu hohen Risiko mit einer hohen Ausschüttung: Na, was denkst du, worauf meine Wahl fiele? Ich möchte als Investor bei der finanziellen Freiheit schließlich Verlässlichkeit haben.
Je mehr ich über verschiedene Wege für ein passives Einkommen nachdenke, desto mehr bewerte ich auch die Skalierbarkeit. Bei Dividendenaktien ist das grundsätzlich gegeben. Mit jeder Dividendenaktie kann ich einen kleinen Einkommensstrom hinzufügen, das funktioniert unentwegt. Aber was ist zum Beispiel, wenn ich einen Blog betreibe oder ein Buch schreibe? Da ist die Skalierbarkeit mit einem hohen Aufwand verbunden. Oder nur schwer möglich.
Das vierte Merkmal, das ich verwendet, ist außerdem die Zeitlosigkeit. Im Kontext von Dividendenaktien geht das in Richtung Wettbewerbsvorteil. Aber auch ein Markt, der zeitlos ist, ist entscheidend. Lebensmittel, Hygiene, Konsumgüter und Pharmazie wären Anlaufstellen. Oder auch Immobilien. Daraus können stabile Cashflows und Einkünfte generiert werden.
Zu guter Letzt ist ein passives Einkommen für mich relevant, wenn es über Wachstum verfügt. Die Inflation zeigt uns erneut, wie sehr Stagnation eine Gefahr darstellt. Mit Dividendenwachstum (zur Not auch Reinvestitionen) kann man diese Falle umgehen.
Für mich das Wesentliche Wenn ich daher an die finanzielle Freiheit durch ein passives Einkommen denke, so sind es diese fünf Merkmale. Einfachheit, Stabilität, Skalierbarkeit, Zeitlosigkeit und auch ein zumindest moderates Wachstum. Daran messe ich jede Investition. Oder auch jeden Weg, den ich für dieses Ziel einschlagen möchte.
Der Artikel Finanzielle Freiheit: 5 Qualitäten, die ein passives Einkommen haben sollte ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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