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FIRMEN-BLICK-GlobalWafers kommt auf 70 Prozent an Siltronic

Veröffentlicht am 04.03.2021, 09:10
Aktualisiert 04.03.2021, 09:12
© Reuters.
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04. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SILTRONIC WAFGn.DE - München: Der Münchner Chip-Zulieferer ist nach Ablauf der zweiten Annahmefrist zu mehr als 70 Prozent in Händen des taiwanischen Konkurrenten GlobalWafers 6488.TWO . Mit einer Annahmequote von 70,27 Prozent übertrifft der Wafer-Hersteller sogar sein ursprüngliches Ziel von 65 Prozent der Siltronic-Anteile, das er im Poker mit Hedgefonds auf 50 Prozent reduziert hatte. Die Beteiligung würde voraussichtlich reichen, um auf einer Hauptversammlung einen Beherrschungsvertrag mit Siltronic zu schließen. GlobalWafers-Chefin Doris Hsu hatte aber betont, es gebe in den nächsten Jahren keine Pläne dafür.

DO&CO DOCO.VI - Wien: Der Airline- und Event-Caterer will sich angesichts der Krise der Luftfahrtbranche neu aufstellen. Viele Konzerne würden ein Drittel der Reisekosten wegstreichen, weil sie Dienstreisen durch Videokonferenzen ersetzen, sagte Do&Co-Chef Attila Dogudan der Tageszeitung "Die Presse". "Das trifft unser Kerngeschäft - die Business-Class auf der Kurzstrecke". Auch das Geschäftsmodell vieler Fluglinien werde dadurch infrage gestellt. Künftig will Do&Co, dessen Kunden derzeit Fluglinien oder Veranstalter wie die Formel 1 sind, mehr Endkundengeschäft machen. "Daher arbeiten wir an einem eigenen Zustellsystem, mit dem wir kommende Woche anfangen wollen. Zuerst einmal mit Sushi", sagte Dogudan. Künftig soll es in jedem Wiener Bezirk auch kleine Shops geben, wo Essen bestellt und abgeholt werden kann.

BYTEDANCE - Peking: Der chinesische Eigner des Kurzvideodienstes TikTok arbeitet Insidern zufolge an einer App nach dem Vorbild des US-Audiostartups Clubhouse für den chinesischen Markt. Bytedance sei noch in der Anfangsphase, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Klar ist, dass sich ein neues Angebot in einem bereits scharf umkämpften Markt bewähren müsste. Clubhouse selbst wurde in China Anfang Februar nach heiklen Debatten gesperrt. Seither sind Dutzende Kopien an den Start gegangen, beispielsweise von Xiaomi 1810.HK und Lizhi LIZI.O . ByteDance wollte keine Stellung nehmen.

TRATON 8TRA.DE - München: Die VW VOWG_p.DE -Tochter hat Schuldscheindarlehen im Volumen von 700 Millionen Euro auf den Markt gebracht. Sowohl regionale deutsche Institutionen als auch asiatische und europäische Banken hätten sich daran beteiligt, teilte der Nutzfahrzeughersteller mit. Die Emission sei mehrfach überzeichnet gewesen. Mit dem Geld wolle Traton unter anderem die Schulden von Tochtergesellschaften refinanzieren.

FLUGHAFEN WIEN VIEV.VI - Wien: Österreichs größer Flughafen hofft nach seinem ersten Verlustjahr in der Firmengeschichte auf einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte. Für 2021 peilt der teilstaatliche Konzern eine positive Geschäftsentwicklung an. Das operative Ergebnis (Ebitda) werde bei rund 150 Millionen Euro, das Konzernergebnis bei rund vier Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fiel wegen der Corona-Pandemie unter dem Strich ein Verlust von 75,7 Millionen Euro an. Insgesamt zählte der Heimatflughafen der Lufthansa LHAG.DE -Tochter Austrian Airlines im vergangenen Jahr 7,8 Millionen Reisende. Für 2021 wird ein Passagieraufkommen von etwa 40 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 erwartet.

OKTA OKTA.O - New York: Die Identitätsmanagement-Plattform schnappt sich für 6,5 Milliarden Dollar den kleineren Konkurrenten Auth0 in einem reinen Aktiengeschäft. Mit einem Abschluss der Übernahme werde noch im zweiten Quartal gerechnet, teilte Okta mit. Es ist einer der größten Deals in der Softwarebranche bisher. Okta will durch den Zukauf sein Wachstum ankurbeln. In der Corona-Pandemie, in der Unternehmen gezwungen sind, verstärkt online miteinander zu agieren, haben beide Firmen viele Neukunden gewonnen. Mit ihrer cloudbasierten Software helfen sie dabei, die Identitäten von Firmenangestellten und Kunden zu überprüfen, bevor diese bestimmte Internetseiten und Anwendungen besuchen dürfen. Auth0 war im Juli noch mit 1,9 Milliarden Dollar bewertet worden.

AIRBUS AIR.PA AIRG.DE - München: Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat haben sich nach eigenen Angaben mit dem Flugzeugbauer auf ein "Gesamtpaket zur Sicherung von Beschäftigung und Standorten in der Corona-Krise" in Deutschland geeinigt. Zu den Einzelheiten wollen IG-Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich und Konzernbetriebsratschef Holger Junge auf einer Pressekonferenz am Vormittag Stellung nehmen. Airbus will mehr als 15.000 Arbeitsplätze abbauen, davon sollten früheren Angaben zufolge 5100 in Deutschland wegfallen.

GEA G1AG.DE - Düsseldorf: Der für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer hat trotz der Corona-Krise 2020 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Bei einem Umsatzrückgang um 4,7 Prozent auf 4,63 Milliarden Euro erreichte das Nettoergebnis 96,8 Millionen Euro, wie Gea mitteilte. 2019 war unter anderem wegen Restrukturierungen ein Minus von knapp 171 Millionen Euro angefallen. Das operative Ergebnis vor Restrukturierungen (Ebitda) kletterte im vergangenen Jahr auf 11,5 (Vorjahr: 9,8) Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,85 Euro je Aktie erhalten. Der Vorstand äußerte sich zuversichtlich, 2021 zu wachsen. Bei einem leichten organischen Umsatzanstieg peilt er ein Ebitda vor Restrukturierungsaufwand zwischen 530 und 580 Millionen Euro an.

THALES TCFP.PA - Paris: Der französische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern rechnet mit einer deutlichen Erholung in vielen seiner Geschäftsbereiche in diesem Jahr. 2020 fiel der operative Gewinn des Unternehmens, an dem der Staat beteiligt ist, um ein Drittel auf 1,35 Milliarden Euro, wie Thales mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um 7,7 Prozent auf 16,99 Milliarden Euro, die Neubestellungen sanken um drei Prozent auf 18,48 Milliarden Euro. Für dieses Jahr peilt Thales einen Umsatz zwischen 17,1 und 17,9 Milliarden Euro an, die operative Marge soll auf 9,5 bis zehn Prozent steigen von acht Prozent. "Wir sind nicht übervorsichtig", sagte Konzernchef Patrice Caine. Aber das Umsatzziel zeige, dass es weiter viel Unsicherheit in der Luftfahrt gebe.

STELLANTIS STLA.MI - Rom: Der Chef des Autobauers, Carlos Tavares, schließt Zukäufe oder Fusionen in der Zukunft nicht aus. "Ich will nicht für Spekulationen sorgen, wir werden sehen. Im Moment konzentriert sich Stellantis auf sich selbst und seine Umgebung", sagte Tavares der Zeitung "Il Sole 24 Ore" auf die Frage, ob er weitere außerordentliche Operationen für das neu gegründete Unternehmen plane. Stellantis ist aus der Fusion von Fiat Chrysler und PSA entstanden, womit auch die deutsche PSA-Tochter Opel (NYSE:GM) nun zu dem Autobauer gehört. Das Unternehmen, das für 2021 eine operative Rendite von 5,5 bis 7,5 Prozent in Aussicht stellt verfügt über ein Liquiditätspolster von fast 60 Milliarden Euro. M&A-Aktivitäten kommen für Tavares nur in Frage, wenn der Autobauer durch sie schneller eine ausreichende Größe erreicht, um das Wachstum anzukurbeln.

BERLIN BRANDS GROUP - Berlin: Der Online-Einzelhändler, zu dem Marken wie Auna, Klarstein oder Blumfeldt gehören, ist im vergangenen Jahr um 54 Prozent gewachsen. Es sei ein Umsatz von 334 Millionen Euro erzielt worden und ein Gewinn im mittleren zweistelligen Millionenbereich, teilte die Berlin Brands (NYSE:LB) Group (BBG) mit, die früher unter dem Namen Chal-Tec agierte. Das Unternehmen mit inzwischen 900 Mitarbeitern will im laufenden Jahr stark wachsen - zum einen über die Erweiterung des eigenen Sortiments und zum anderen über Zukäufe. Bis Mitte 2022 wollen die Berliner insgesamt 250 Millionen Euro für den Aufkauf von Marken aus dem Einzelhandel und Amazon AMZN.O -Händler in die Hand nehmen. Über den Marktplatz des weltgrößten Onlinehändlers vertreibt BBG, das über 120.000 Quadratmeter Lagerflächen in Europa, Asien und den USA verfügt, viele Produkte. Ein ähnliches Geschäftsmodell verfolgt der US-Konkurrent Thrasio, der verstärkt auch in Europa aktiv ist.

PERMIRA PERM.UL /LIVANOVA LIVN.O - Bangalore: Der Finanzinvestor hat einem Zeitungsbericht zufolge ein Übernahmeangebot für den Medizintechnikhersteller LivaNova abgegeben. Das Angebot sei Mitte Februar eingegangen und bewerte die Aktien von LivaNova mit mehr als 80 Dollar pro Stück, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen vertraut seien. Der Hersteller medizinischer Geräte, der eine Marktkapitalisierung von 3,71 Milliarden Dollar hat, entstand 2015 durch eine Fusion von Cyberonics und Storin. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters sagte LivaNova, dass das Unternehmen "Marktspekulationen und Gerüchte nicht kommentiert". Von Permira war dazu zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

WALT DISNEY DIS.N - Los Angeles: Der US-Unterhaltungskonzern schließt in diesem Jahr mindestens 60 Disney-Läden in Nordamerika. Das Verbraucherverhalten habe sich wegen der Corona-Pandemie in Richtung Online-Shopping verschoben, teilte der Konzern mit. Disney (NYSE:DIS) wolle sich daher verstärkt auf den Ausbau seiner E-Commerce-Plattformen konzentrieren. Der Medien- und Unterhaltungskonzern prüfe auch eine "signifikante" Reduzierung der Filialen in Europa. Standorte in Japan und China seien nicht betroffen. Wie viele Arbeitsplätze durch die Schließung betroffen sind, ließ das Unternehmen offen. Der Konzern betreibt derzeit rund 300 Disney-Stores rund um den Globus.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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