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FIRMEN-BLICK-Investor Deka will MTU-Aufsichtsrat nicht entlasten

Veröffentlicht am 03.08.2020, 16:32
Aktualisiert 03.08.2020, 16:36
© Reuters.

03. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MTU AERO ENGINES MTXGn.DE - Berlin: Der Aktionär Deka Investment will dem Aufsichtsrat des Münchner Triebwerksherstellers bei der virtuellen Hauptversammlung am Mittwoch die Entlastung verweigern. Als Grund nannte der Investor, dass MTU die bislang geltende Altersgrenze im Kontrollgremium von 72 auf 75 Jahre verlängert habe, damit Aufsichtsratschef Klaus Eberhardt im Amt bleiben könne. Dieser im Juni "hastig vollzogene" Schritt zeige, dass eine geordnete Nachfolgeregelung verpasst worden sei, kritisierte Vanessa Golz, Investment-Expertin bei der Deka. "Die Altersgrenze hochzusetzen ist zwar ein kreativer Ansatz, ist allerdings für einen Dax-Wert keine gute Corporate Governance." Zudem fehle eine individualisierte Sitzungsteilnahme der Aufsichtsratsmitglieder, "obwohl dies auch der neue Deutsche Corporate Governance Kodex vorschreibt". Bei allen anderen Tagesordnungspunkten des Aktionärstreffens werde man im Sinne des Unternehmens stimmen.

FERRARI RACE.MI - Mailand: Die italienische Sportwagenschmiede senkt nach Produktionsstopps und Unterbrechungen der Lieferkette durch die Corona-Pandemie ihre Gewinnprognose. Im zweiten Quartal brach der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 60 Prozent auf 124 Millionen Euro ein. Die Verschiebung von Formel-1-Rennen sowie ein Rückgang der Verkäufe und Besucherzahlen des Ferrari-Museums in Mailand hätten die Lage des Unternehmens zusätzlich erschwert, teilte das Unternehmen mit. Für das Gesamtjahr rechnet das Management nun mit einem operativen Ergebnis zwischen 1,075 Milliarden und 1,125 Milliarden Euro. Davor war Ferrari (NYSE:RACE) von bis zu 1,2 Milliarden Euro Ebitda ausgegangen.

ELI LILLY LLY.N - New York: Der US-Pharmakonzern startet eine Studie zum Corona-Virus. Ziel sei es zu untersuchen, ob eine seiner experimentellen Covid-19-Antikörperbehandlungen die Ausbreitung des Virus bei Bewohnern und Mitarbeitern von US-Pflegeheimen verhindern könne, teilte Eli Lilly mit. Die sogenannte Phase-3-Studie werde LY-CoV555 testen, eine Behandlung, die in Partnerschaft mit dem kanadischen Biotech-Unternehmen AbCellera entwickelt wurde. Man rechne mit bis zu 2400 Teilnehmern, die in einer Einrichtung leben oder arbeiten, in der kürzlich ein Corona-Fall diagnostiziert wurde.

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"Covid-19 hat verheerende Auswirkungen auf die Bewohner von Pflegeheimen gehabt", erklärte Daniel Skovronsky, wissenschaftlicher Leiter bei Eli Lilly. "Wir arbeiten so schnell wie möglich an der Entwicklung von Medikamenten, die die Ausbreitung des Virus auf diese gefährdeten Personen stoppen könnten".

XIAO-I/APPLE AAPL.O - Shanghai: Die auf künstliche Intelligenz spezialisierte chinesische Firma Xiao-i hat Apple wegen einer Patentrechtsverletzung verklagt. Apple habe mit seiner Spracherkennungs-Software Siri ein Patent der chinesischen Firma verletzt, teilte Intelligenz Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology, bekannt unter Xiao-i, über sozialen Medien mit. Das Unternehmen fordere eine Entschädigung von zehn Milliarden Yuan (1,43 Milliarden Dollar). Ferner solle Apple "Herstellung, Verwendung, Verkauf und Import" von Produkten, die das Patent verletzen, unterlassen. Xiao-i hatte den iPhone-Hersteller erstmals 2012 wegen Patentverletzung im Zusammenhang mit seiner Spracherkennungstechnologie verklagt.

DEUTSCHE BANK DBKGn.DE - Frankfurt: Das Geldhaus stellt knapp zwei Jahre nach dem Start sein Digitalprojekt Yunar ein. Spätestens zum Jahresende solle die App, mit der Nutzer Kundenkarten digital verwalten können, gestoppt werden, sagte Deutsche-Bank-Manager Philip Laucks der "WirtschaftsWoche". Die Rahmenbedingungen hätten sich - auch durch die Corona-Pandemie - verändert, so dass eine Fortführung keinen Sinn ergebe. So sei die Nutzung der Bonus- und Loyalitätsprogramme von Fluglinien und Hotels eingebrochen. Zudem hätten sich im Rahmen der neuen Strategie der Bank die Ertrags- und Kostenziele erhöht.

VARTA VAR1.DE - Düsseldorf: Der Batteriehersteller bleibt Hauptlieferant für wiederaufladbare Batterien der Headsets von Samsung (F:SAMEq) 005930.KS . Mit dem vereinbarten Liefervertrag wurden die Patentstreitigkeiten mit dem südkoreanischen Konzern beigelegt. "Es ist sehr erfreulich, dass wir gemeinsam diese Lösung gefunden haben und nun gestärkt zusammen in die Zukunft gehen werden", erklärte Vorstandschef Herbert Schein. Varta hatte Samsung vorgeworfen, in Kopfhörern Knopfzellen anderer Lieferanten verbaut zu haben, auf die Varta das Patent hat. Varta war daher gegen Samsung und deren Kunden in Deutschland und den USA vorgegangen. Varta zieht nun die Klagen zurück und Samsung verzichtet nach Angaben von Varta seinerseits auf eine Klage.

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TUI TUIGn.DE - Düsseldorf: Der durch die Corona-Pandemie unter Druck geratene Reiseveranstalter hat sich durch den Verkauf von fünf Boeing (NYSE:BA) BA.N -Maschinen finanziell Luft verschafft. Tui veräußert die Flugzeuge, die im kommenden Jahr geliefert werden, an die in Singapur ansässige Flugzeugleasingfirma BOC Aviation 2588.HK und mietet sie dann wieder zurück. Laut TUI wurde der Sale-and-Leaseback-Deal zu handelsüblichen Bedingungen abgeschlossen und verursacht eine lebenslange Leasingverpflichtung von rund 223 Millionen Euro. TUI will wegen der Corona-Krise seine Kosten um 30 Prozent reduzieren und 8000 Arbeitsplätze abbauen.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Turbinenbauer will für rund 402 Millionen Euro Windparkprojekte an den Energiekonzern RWE RWEG.DE verkaufen. Insgesamt umfasst der geplante Deal eigenentwickelte Projekte mit einem Volumen von 2,7 Gigawatt (GW), wie Nordex mitteilte. Der Vollzug der Transaktion soll im vierten Quartal erfolgen.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Eine Abschreibung auf das Handelsgeschäft hat der französischen Großbank im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Der Fehlbetrag belief sich auf 1,26 Milliarden Euro, wie Frankreichs drittgrößtes Bankhaus mitteilte. Das Risikoprofil der Handelseinheit solle reduziert werden, dies koste 200 bis 250 Millionen Euro an entgangenen Erträgen. Die Erträge im Aktienhandel brachen von April bis Juni um 80 Prozent ein, der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren kletterte dagegen um 38 Prozent.

HEINEKEN HEIO.AS - Brüssel: Der Trend zu günstigeren Biermarken in Zeiten der Corona-Krise hat dem Bierbrauer zugesetzt. Im ersten Halbjahr ging der Absatz um 11,5 Prozent zurück, der Umsatz sank um 16,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach um mehr als die Hälfte auf 827 Millionen Euro ein. Der Vorstand wagte wegen der Unwägbarkeiten keine Jahresprognose, erklärte aber, dass sich seit dem Tiefstand im April die Geschäfte zunehmend erholten.

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HSBC HoldingsHSBA.L London/Hongkong - Die britische Großbank hat in der ersten Jahreshälfte aufgrund der Corona-Pandmie einen unerwartet starken Einbruch des Vorsteuergewinns verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern sei auf 4,32 Milliarden Dollar gefallen, nach 12,41 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte der Bankkonzern mit. Er verfehlte damit die Analystenschätzungen von 5,67 Milliarden Dollar. Die nach Aktiva größte europäische Bank musste wegen der Virus-Krise ihre Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite kräftig erhöhen. Vor allem das Geschäft der Bank in Großbritannien sei besonders hart getroffen worden, sagte Finanzvorstand Ewen Stevenson. HSBC warnte davor, dass sich die Kernkapitalquote in diesem Jahr verschlechtern könnte.

DUFRY DUFN.S - Zürich: Der Duty-free-Shop-Betreiber ist im Sog der Coronavirus-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Nach dem ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Verlust von 903 Millionen Franken (839 Millionen Euro), wie das Unternehmen aus Basel erklärte. Der Umsatz brach um 62 Prozent auf 1,59 Milliarden Franken ein. In den ersten vier Juli-Wochen schrumpften die Verkaufserlöse um 82 Prozent. Dufry hat nach eigenen Angaben Maßnahmen ergriffen, mit denen die Kosten im laufenden Jahr um rund eine Milliarde Franken gesenkt werden sollen. Inzwischen seien mehr als 1000 der insgesamt 2400 Geschäfte weltweit wieder eröffnet, entsprechend rund 60 Prozent der gesamten Umsatzkapazität. Ende August sollen rund die Hälfte aller Shops wieder geöffnet haben.

STABILUS STAB.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie hat bei dem Autozulieferer im dritten Quartal des Bilanzjahres 2019/20 tiefen Spuren hinterlassen. Bei einem Umsatzrückgang auf 147,0 (Vorjahr: 241,6) Millionen Euro brach das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) auf 5,7 (37,1) Millionen Euro ein. Netto schrieb der Federn-Spezialisten einen Verlust von 16,4 Millionen Euro nach einem Gewinn von 19,3 Millionen vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr kündigte der Vorstand nun einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro an und eine bereinigte operative Umsatzrendite von etwa elf Prozent an. Der Vorstand hatte bereits Mitte März mitgeteilt, dass beim Umsatz das ursprünglich prognostizierte Niveau von 970 bis 990 Millionen Euro nicht erreicht werde und die bereinigte Ebit-Marge voraussichtlich unter der ursprünglichen Erwartung von 15 Prozent liegen werde. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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